Vorbereitungen zur Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 laufen trotz Corona-Krise auf Hochtouren

Kurhaus in der Kaiser-Stadt Bad Ischl © APA/Gindl

Eigentlich hätte diese Woche die Infotour zur Europäischen Kulturhauptstadt 2024 durch die Salzkammergut-Gemeinden starten sollen. Auch wenn sie wegen Corona gestrichen wurde, haben die Verantwortlichen die Arbeit noch nicht hinunterfahren müssen, die Vorbereitungen laufen eigentlich wie geplant, meinte Projektkoordinator Stefan Heinisch im APA-Gespräch. Denn: „Der Titel ist noch so weit weg.“

Aktuell seien sehr viele Gespräche bezüglich der GmbH-Gründung mit Juristen, Notaren und Steuerberatern notwendig, „die im Backoffice stattfinden und nur den Kreis der Gesellschafter interessieren, aber nicht die Bevölkerung oder die Kulturschaffenden“, sagt Heinisch. Das geschehe jetzt eben per Telefon.

Grundsätzlich waren die Vorarbeiten zur Schaffung einer Organisationsstruktur ohnehin für das erste Halbjahr 2020 vorgesehen. Dazu zähle neben der GmbH-Gründung auch die Planung der Besetzung von Schlüsselpositionen.

Kein Intendant geplant

Die Führungspositionen sollen bis zum frühen Herbst besetzt sein, kündigte der Projektkoordinator an. Entgegen der Europäischen Kulturhauptstadt Linz 09 wird es für das Salzkammergut mit Bad Ischl an der Spitze keinen Intendanten geben. Die künstlerische Leitung übernimmt ein Direktorium mit sieben Personen. Auch der kaufmännischen Leiter, der ein Budget von rund 30 Millionen Euro zu verwalten hat, werde noch in der zweiten Jahreshälfte bestimmt.

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Die Konkretisierung des Programms, der Kern der Bewerbungsunterlagen mit dem Leitgedanken „Kultur als das neue Salz“, geschieht ebenfalls noch heuer und digital. Per Skype tausche man sich mit Partnerstädten Tartu in Estland und Bodo in Norwegen aus, was auch ohne Corona-Pandemie so geplant war. „Die Kultur steigt erst 2021 ein“, meinte Heinisch. Der Open-Call, Projekte einzureichen, starte dann.

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