Rund 100 Millionen Euro sollen in den nächsten fünf Jahren in Oberösterreich in Hochwasserschutzbauten entlang der Donau investiert werden. Das teilten am Montag LH Thomas Stelzer, Staatssekretär Magnus Brunner und Landesrat Wolfgang Klinger in einer Pressekonferenz in Linz mit.
Nach den umfangreichen Sicherungsmaßnahmen, die in den vergangenen Jahren durchgeführt worden sind, sollen die derzeit in unterschiedlichen Planungsphasen befindlichen Projekte noch bestehende Lücken schließen und den Lebensraum Donau noch sicherer machen.
Unter anderem soll im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten zum Schutz des Handelshafens in Linz begonnen werden. Im Oberen Donautal werden mehr als 15 Millionen Euro für den Hochwasserschutz investiert. Gleichzeitig läuft auch der Hochwasserschutz für das Eferdinger Becken planmäßig weiter.
Schutzmaßnahmen haben sich bereits bewährt
„Die Investitionen in den Hochwasserschutz an der Donau haben sich unter anderem in Linz, Steyregg und im Machland beim Extremhochwasser im Jahr 2013 als äußerst wirkungsvoll erwiesen. Deshalb wird auch weiterhin mit Hochdruck an der Vervollständigung der Schutzmaßnahmen zum Wohle der vom Hochwasser betroffenen Bevölkerung gearbeitet“, betonten die drei Politiker.
In den von Hochwasser betroffenen Gemeinden wird es die Möglichkeit geben, einen förderfähigen Hochwasserschutz umzusetzen bzw. konkrete Projekte für die Förderung einzureichen. Konkret sind dies neben Linz auch Freinberg, Esternberg, Engelhartszell, Neustift, Hof- kirchen im Mühlkreis, Waldkirchen am Wesen, St. Agatha, Haibach ob der Donau, Puchenau, Steyregg, Luftenberg und Asten.
Erfreut über die Ankündigung zeigten sich in einer ersten Reaktion die Bürgermeister von Freinberg, Esternberg, Engelhartszell und Waldkirchen. Dort sollen in den nächsten Jahren für den Hochwasserschutz 15 Mio. Euro verbaut werden. „Hochwasser verursacht einen immensen Schaden und viel Leid bei unserer Bevölkerung, deshalb ist jeder in den Hochwasserschutz investierte Euro eine Investition in die Sicherheit der Bürger!“, so Anton Pretzl, Rudolf Haas, Roland Pichler und Engelbert Leitner in einer gemeinsamen Aussendung mit LAbg. Johann Hingsamer.