13 Verkehrstote im ersten Quartal in Oberösterreich

Während Österreich einen Rückgang verzeichnete, stieg in OÖ die Zahl an

Während österreichweit die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Menschen gesunken ist, wurden in OÖ heuer bereits mehr Verkehrstote verzeichnet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Während österreichweit die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Menschen gesunken ist, wurden in OÖ heuer bereits mehr Verkehrstote verzeichnet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. © APA/BFV Fürstenfeld

Während österreichweit die Zahl der Verkehrstoten im 1. Quartal 2024 um 30 Prozent zurückgegangen ist, gab es in Oberösterreich heuer einen Anstieg, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ.

13 Menschen kamen in den ersten drei Monaten bei Verkehrsunfällen in OÖ ums Leben, um zwei mehr als im 1. Quartal 2023. Österreichweit starben 53 Menschen auf den Straßen, das ist der zweitniedrigste Wert im 21. Jahrhundert, betont der VCÖ.

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Mit dem 2. Quartal steigen die Zahlen

Mit dem 2. Quartal steht nun eine Zeit bevor, in der es in der Vergangenheit deutlich mehr Verkehrsunfälle gab als im 1. Quartal, macht der VCÖ aufmerksam. So gab es im Vorjahr von April bis Juni in Oberösterreich mit 1894 um 80 Prozent mehr Verkehrsunfälle als von Jänner bis März, um 71 Prozent mehr Verletzte und mit 23 mehr als doppelt so viele Verkehrstote.

Sicheres Umsteigen

Der VCÖ drängt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf eine stärkere Verlagerung von Autofahrten auf Bahn und Bus. „Betriebe und Unternehmen können mit einem Mobilitätsmanagement ihre Beschäftigten unterstützen, verstärkt mit dem Öffentlichen Verkehr zur Arbeit zu kommen, Freizeiteinrichtungen und Tourismusregionen wiederum können damit erreichen, dass mehr Gäste öffentlich anreisen“, betont VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.

Tempo 30 senkt Unfallzahlen

Im Ortsgebiet sind laut VCÖ Verkehrsberuhigung und Tempo 30 statt 50 hilfreich, die Zahl schwerer Verkehrsunfälle zu reduzieren. Wie wirksam das ist, zeigt die Erfahrung in Städten, wo Tempo 30 großflächig umgesetzt wurde. In der französischen Stadt Lyon zum Beispiel, wo seit zwei Jahren Tempo 30 auf 80 Prozent der Straßen gilt, sank die Zahl der Unfälle mit schwer oder tödlich Verletzten um 39 Prozent, berichtet der VCÖ. Dieser tritt aus demselben Grund auch für Tempo 80 auf Freilandstraßen ein.

Eine wichtige Rolle spielt auch das eigene Fahrverhalten, erinnert der VCÖ. Aufmerksam und rücksichtsvoll fahren, keine riskanten Überholmanöver machen sowie das Motto Gleiten statt Rasen beherzigen, ebenso „Don’t Phone & Drive“ und „Don’t Drink & Drive“ reduzieren sowohl das eigene Unfallrisiko als auch das Unfallrisiko für die anderen Verkehrsteilnehmer.

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