4.500 Anrufe werden pro Tag beim OÖ. Roten Kreuz abgewickelt

Der 14. April ist Tag des Notrufs 144

„Ich helfe gerne und erlebe eine tolle Gemeinschaft.“ Katrin Krottenthaler ist seit zehn Jahren Teil des Rotkreuz-Teams an der Ortsstelle Sierning.
„Ich helfe gerne und erlebe eine tolle Gemeinschaft.“ Katrin Krottenthaler ist seit zehn Jahren Teil des Rotkreuz-Teams an der Ortsstelle Sierning. © OÖRK/Tobias Stöllinger

Wenn jede Sekunde zählt, ist auf die Mitarbeiter des OÖ. Roten Kreuzes Verlass. „Ich helfe gerne und bin Teil eines tollen Teams, das für alle Fälle gerüstet ist“, sagt Katrin Krottenthaler aus Sierning (Bez. Steyr-Land), die sich seit zehn Jahren freiwillig beim OÖ. Roten Kreuz engagiert.

Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen sind im Ernstfall für Menschen zur Stelle. Ihr Engagement steht am Tag des Notrufs im Zentrum.

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Statistisch gesehen verlässt in Oberösterreich jede Minute ein Rettungsfahrzeug eine Dienststelle, um Menschen zu helfen. Rund 250 Mitarbeiter der Rotkreuz-Rettungsleitstellen bearbeiten rund 4.500 Anrufe pro Tag und sorgen dafür, dass die Helfer an jedem Ort und zu jeder Tageszeit zur Stelle sind.

Sie bearbeiten neben dem Rettungsnotruf 144 auch auf die Nummern 141 (hausärztlicher Notdienst), 14844 (Krankentransporte) oder die telefonische Gesundheitsberatung 1450. Auch den Bergrettungs-Notruf (140) und die Aufträge der Rufhilfe koordinieren die Dispositions-Mitarbeiter des OÖ. Roten Kreuzes.

Für die Anforderungen des Tages gerüstet

Früh am Morgen an der Dienststelle Sierning (Bez. Steyr-Land) sitzt Katrin Krottenthaler im Rettungsauto und bereitet alles für den anstehenden Dienst vor. Sie schaut, ob der Notfallrucksack an Ort und Stelle ist, genug Pflaster und Verbände vorhanden sind und alles passt. Egal, ob eine Geburt, ein Verkehrsunfall oder ein Krankentransport – Katrin und das Team der Dienststelle sind für alle Fälle gerüstet.

„2014 entschied ich mich dazu, mich freiwillig im Rettungsdienst zu engagieren“, erzählt die 27-Jährige, die aus beruflichen Gründen in Wien lebt und für ihre Rotkreuz-Dienste immer wieder zurück in die Heimat kommt.

Katrin ist nicht nur freiwillige Rettungssanitäterin. Sie hält auch Erste-Hilfe-Kurse und vermittelt, wie man im Ernstfall Leben rettet. Zusätzlich absolvierte sie eine Ausbildung zum SVE-Peer (Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen), um Kolleginnen und Kollegen bei der Einsatz-Verarbeitung zu helfen. „Die erlebte Gemeinschaft motiviert mich.“

Freiwillige Mitarbeiter gesucht

Um allen Anforderungen der Zukunft nachzukommen, die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und das Zusammenleben positiv mitzugestalten, sucht das OÖ. Rote Kreuz freiwillige Mitarbeiter. Sie sind das Herzstück der humanitären Hilfsorganisation und helfen, wenn andere Menschen Hilfe brauchen. „Sei es im Rettungsdienst, im Besuchsdienst, bei Essen auf Rädern, als Mitarbeiter in einem unserer Rotkreuz-Märkte, in der Arbeit mit Jugendlichen oder in den vielen anderen Bereichen. Wir haben die passende Jacke für jeden“, sagt OÖ-Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger.

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