Von einem wahren Einsatzmarathon seit Samstag, dem 14. September, berichten die Feuerwehren aus dem Pflichtbereich Bad Ischl am Mittwoch. Alleine die Freiwillige Feuerwehr Pfandl hatte in den vergangenen vier Tagen insgesamt 32 Einsätze zu absolvieren.
Mit je acht Einsätzen waren auch die Feuerwache Reiterndorf und die Hauptfeuerwache Bad Ischl gefordert. Insgesamt kam es zu mehr als 60 Alarmierungen, die alle unfallfrei für die beteiligten Feuerwehrleute abgeschlossen werden konnten.
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„Besonders betroffen waren Objekte in der Suess-Siedlung in Haiden und Kreutern. Der neue, mobile Hochwasserschutz erwies sich hierbei als äußerst hilfreich“, betont der Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Pfandl, Thomas Möslinger.
Dammbruch im Suessweg
Im Suessweg kam es am Samstag nach einer Verklausung zu einem Dammbruch. Die Kameraden der FF Pfandl lösten diese und sicherten den Damm mit Sandsäcken, um Schäden an den umliegenden Gebäuden zu verhindern.
In der Salzburgerstraße bauten indes Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache den vorbeugenden Hochwasserschutz auf, nachdem die erste Warngrenze überschritten war. Der erste vollgelaufene Keller wurde ausgepumpt.
Die Florianis der Feuerwachen Ahorn, Perneck und Sulzbach sowie der FF Jainzen arbeiteten ebenfalls kleinere Einsätze ab, während zeitgleich mehrere Trupps Sandsäcke für den Schutz von bedrohten Gebäuden füllten. Von der Feuerwache Reiterndorf mussten einige Pumparbeiten durchgeführt und eine provisorische Abdichtung eines überlaufenden Kanalschachtes angebracht werden.
Einsatz Sonntagfrüh wegen einer überfluteten Garage
In den frühen Morgenstunden des Sonntags wurden die Feuerwache Reiterndorf und die Hauptfeuerwache Bad Ischl zu einer überfluteten Tiefgarage gerufen. Ein Fahrzeug musste mit Rangierrollern aus der Garage befördert werden.
Um ein Steigen der Wassermassen zu verhindern, wurde der mobile Hochwasserschutz an den Ausgängen der Tiefgarage aufgebaut. Ebenso wurden mehrere Pumpen gesetzt, um das Wasser wegzuleiten. Weiter gings mit mehreren kleinen Einsätzen, etliche Keller mussten ausgepumpt werden.
Am Montag lag der Hotspot im Einsatzgebiet der FF Pfandl
Am Montag, ging es ebenso frühmorgens los, zahlreiche Keller waren überflutet. Der „Hotspot“ lag im Einsatzbereich der Feuerwehr Pfandl. „Das angekündigte Hochwasserereignis stellte eine erhebliche Herausforderung für die Anwohner und die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Pfandl dar. Rund um die Uhr gingen zahlreiche Notrufe wegen überfluteter Keller und erforderlicher Hochwasserschutzmaßnahmen ein.
Durch den Einsatz mehrerer Hochleistungstauchpumpen konnten viele überflutete Keller leergepumpt werden“, erläutert Möslinger.
„Allerdings drang aufgrund des steigenden Grundwasserspiegels immer wieder Wasser in die Keller zurück, sodass dieselben Gebäude mehrfach auf der abzuarbeitenden Einsatzliste standen“, so Möslinger.