650 Kinder haben begehrten Platz bei JKU-Sience-Holidays ergattert

In den Sommerferien tauchen diese nun an der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) in die Welt der Wissenschaft ein

„Wenn die Schulen der Kleinen schließen, öffnen sich im Sommer die Tore der großen Bildungseinrichtungen. Die Sommerferien sind für Eltern oft eine Herausforderung. Programme wie die JKU-Science-Holidays entlasten Familien und bieten Kindern zugleich Spaß und Bildung. Es ist schön zu sehen, wie begeistert die jungen Forscherinnen und Forscher dabei sind“, sagte Bildungsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander, die gemeinsam mit Bildungsminister Martin Polaschek dem Programm einen Besuch abgestattet hat.

Nachfrage wieder enorm

„Die Nachfrage an den JKU-Science-Holidays war heuer mit mehr als 1.300 Anmeldungen wieder enorm. Das zeigt, wie groß der Bedarf an hochwertigen und leistbaren Betreuungsangeboten ist und bestätigt, wie neugierig Kinder auf die Welt der Wissenschaft sind“, so Projektleiterin Bernadette Weinreich.

Mehr als 650 Plätze wurden auf vier Wochen verteilt ausgelost und an der Linzer Kepler-Uni vergeben. Pro Woche gibt es acht Gruppen zu 20 bis 22 Kinder. Aber nicht nur in den Ferien, sondern das ganze Jahr über gibt es mit Workshops für Schulklassen, Campusführungen, die Junge Kepler Uni im November und Vorstellungen für Kinder und Jugendliche im JKU-Zirkus des Wissens ein breites Angebot für den Nachwuchs.

„Als Bildungsminister ist es mein erklärtes Ziel, das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie zu stärken und jedem Kind in Österreich die Chance auf bestmögliche Bildung zu geben. Programme wie die JKU-Science-Holidays tragen dazu bei, dass schon früh ein Zugang zur Wissenschaft geschaffen wird und das Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse gestärkt wird“, betonte Polaschek.

Großes Engagement der JKU-Forscher

Knapp 40 JKU-Wissenschafter aus verschiedenen Disziplinen gestalten die Kurse. Einer davon ist Florian Poltschak, Institutsvorstand des JKU HOERBIGER Research Institute for Smart Actuators, der mit seinem Team den Workshop „Hallo Roboterkäfer“ entwickelt hat. In diesem Workshop dürfen die Kinder (6 bis 7 Jahre) eine Bürste in ihren eigenen Roboterkäfer verwandeln und erfahren ganz nebenbei, wie ein Vibrationsmotor funktioniert.

„Intelligente Antriebssysteme sind ein wesentlicher Baustein in heutigen mechatronischen Systemen und werden in der Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Für uns Forscher sind sie viel mehr: Ausgangspunkt zum Nachdenken und Grübeln, Inhalt vieler Stunden des Suchens und Hinterfragens und zum Glück oft Grund zum Jubeln – jedenfalls aber eine große Quelle der Begeisterung“, so Poltschak.

„Diese Begeisterung am Forschen möchte ich teilen, und das gelingt abseits der Forschungslabore mit erstaunlich einfachen Dingen wie in diesem Workshop mit einer Bürste“, erzählt der Wissenschafter.

JKU-Rektor Stefan Koch freut sich über das Engagement: „Es ist großartig, dass sich so viele JKU-Forscher aus den verschiedensten Disziplinen engagieren. Dank ihrer Unterstützung können wir den Kindern unvergessliche Ferienerlebnisse in der Welt der Wissenschaft ermöglichen.“

Für die professionelle Kinderbetreuung hat die JKU 16 ausgebildete Pädagogen bzw. in Ausbildung Befindliche für den gesamten Zeitraum eingestellt. Für das Mittagessen sorgt die Mensa.

Als externe Partner konnten unter anderem der Zoo Linz, das Ars Electronica Center, das Rote Kreuz und der Samariterbund sowie die Academia Superior, die OÖ Fußballschule, Abenteuer Management, Schlossmuseum, Zauberer Maguel, die Vereine Kanupolo, Judo und Quidditch, Verein Grünschnabel, Mural Harbor und die Linz AG gewonnen werden. Dank eines Sponsorings der Linz AG in Höhe von 800 Euro war die teilweise kostenlose Benützung der Öffis bei Ausflügen möglich.

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