Das Land Oberösterreich setzt bereits seit dem Jahr 2010 gemeinsam mit dem OÖ. Landesjagdverband sowie Versicherungsunternehmen zum Schutz von Wild und Verkehrsteilnehmern seit Jahren auf den Einsatz von Wildwarngeräten entlang des oö. Landesstraßen. „Durchschnittlich werden jährlich rund 30 Kilometer mit optischen und akustischen Wildwarngeräten ausgerüstet“, so Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.
Dies zeigt bereits deutliche Erfolge. In den Abschnitten mit den Wildwarnern konnte eine Reduzierung der Wildunfälle um bis zu 70 Prozent erzielt werden. Durch das Projekt wurden alleine seit 2020 etwa 600 Kilometer Straßenabschnitte bei 221 Jagdgesellschaften mit insgesamt 37.000 Stück Wildwarnreflektoren ausgestattet.
Trotz der positiven Ergebnisse erinnern die Verantwortlichen daran, dass eine vorsichtige und vorausschauende Fahrweise weiterhin der beste Schutz vor Wildunfällen bleibt. Die Wildwarngeräte stellen eine wichtige Ergänzung dar, können jedoch nicht die Bedeutung einer angepassten Fahrweise ersetzen.
110.000 Euro investiert
Seit 2020 wurden insgesamt 110.000 Euro in des Projekt investiert. Dabei stellt das Mobilitätsressort des Landes OÖ knapp die Hälfte der Mittel in Höhe von 50.000 Euro bereit, der Rest wird von den Partnern — Landesjagdverband Oberösterreichische Versicherung, Uniqa, Generali, Wiener Städtische und Donau Versicherung — getragen.
Wie funktionieren Wildwarngeräte?
Die Warngeräte werden auf den Leitpflöcken entlang der Landesstraßen montiert. Optische Wildwarner reflektieren einen Teil des Scheinwerferlichtes der Autos in die Landschaft. Das Wild wird so vom Überqueren der Straße abgehalten.
Die akustischen Wildwarner machen die Tiere durch ein Tonsignal auf den nahenden Verkehr aufmerksam. Ein großer Vorteil dieser Geräte ist, dass der Wildwechsel durch die Wildwarngeräte nicht gänzlich unterbunden wird, da die Geräte erst beim Herannahen eines Autos ihre optischen oder akustischen Signale aussenden.
