Ab Mitte Mai wird beim Almsee digital geparkt

Forstmeisterin Birgit Stöhr und Bürgermeister Klaus Kramesberger
Forstmeisterin Birgit Stöhr und Bürgermeister Klaus Kramesberger © Stift Kremsmünster

Der Almsee in Grünau im Almtal ist eines der beliebtesten Naherholungsgebiete in Oberösterreich. Aufgrund seiner idyllischen Lage ist das Naturschutzgebiet zu jeder Jahreszeit ein gerne besuchtes Ausflugsziel. Der Tourismus in der Natur bringt aber auch viele Herausforderungen mit sich. Die Pflege der Flächen und die Aufrechterhaltung der Infrastruktur erfordert viel Einsatz. Daher haben der Tourismusverband Traunsee-Almtal, die Gemeinde Grünau im Almtal und das Stift Kremsmünster als Eigentümer beschlossen, für die Parkflächen an der Süd- und Nordspitze des Sees ein digitales Parkverwaltungssystem einzuführen, das ab Mitte Mai zum Einsatz kommt. „Ein wildes Parken entlang der Straße bzw. auf Naturschutzflächen gehört somit der Vergangenheit an“, freut sich nicht nur Birgit Stöhr, die Forstmeisterin des Stiftes Kremsmünster.

Schrankenlos parken, einfaches Bezahlen

Auf den beiden ausgewiesenen Parkflächen am See stehen den Parkenden künftig Kassenautomaten der Firma Peter Park System GmbH zur Verfügung, an denen mit Bargeld oder Karte sowie mit Apple und Google Pay (NFC) bezahlt werden kann. Außerdem ist die Bezahlung online und per Parking-App Easypark möglich. Die Gebühr für einen Pkw beträgt 5 Euro am Tag, Bergsteiger, die mehrere Tage parken, zahlen maximal 15 Euro für 7 Tage. Das Campieren ist verboten. Schranken oder Parktickets gibt es nicht, die Lösung berechnet die Parkdauer automatisch auf Basis datenschutzkonformer Kennzeichenscans an Ein- und Ausfahrt. Die Bezahlung erfolgt unter Angabe des Kennzeichens am Ende des Aufenthaltes.

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Auch Bürgermeister Klaus Kramesberger ist von der Lösung überzeugt. Die touristische Frequenz sei an manchen Tagen enorm. „Mit der Einführung eines modernen und komfortablen Parksystems ist jetzt die Parkplatzsituation besucherfreundlich geregelt“, so der Ortschef. Ein Teil der Einnahmen wird an die Region rund um den Almsee fließen. „Hiermit können wichtige Instandhaltungs- und Mobilitätsprojekte und weitere Investitionen in der Region getätigt werden, die den Bürgern und Besuchern zugutekommen“, erläutert Direktor Andreas Murray, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Traunsee-Almtal.

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