Achtung Landluft: Bauern dürfen wieder Gülle ausbringen

XXX - Traktor mit Gllefass auf dem Feld - 9097

Am Freitag ist für die Bauern mit Tierhaltung ein wichtiger Stichtag: Sie dürfen nach der Winterpause wieder Gülle ausbringen.

„Allerdings darf der Boden nicht schneebedeckt, wassergesättigt oder durchgefroren sein“, sagt Thomas Wallner, Referatsleiter in der Landwirtschaftskammer im Gespräch mit dem VOLKSBLATT. Ausgenommen sind auch Betriebe, die am ÖPUL-Programm „Vorbeugender Grundwasserschutz – Acker in OÖ“ teilnehmen. Für diese ist eine Düngung von Mais erst ab 22. März möglich.

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9,5 Millionen Kubikmeter fallen jährlich an

Anrainer sollten also ab Freitag nicht vergessen, ihre Fenster zu schließen. Denn im Land ob der Enns fallen pro Jahr rund 9,5 Millionen Kubikmeter an flüssigem Wirtschaftsdünger an.

Durch neue Techniken und einem ausgefeilten Nährstoffmanagement gelingt es, die Umweltbelastung zu reduzieren, die Erträge zu steigern, die Böden ertragreich zu halten und auch die olfaktorische Belastung für die Anrainer zu reduzieren.

So ist Oberösterreich führend bei der bodennahen Gülleausbringung, etwa mittels Schleppschlauchausbringung. Diese Technik führt laut Experten zu einer verbesserten Düngewirkung, höherer Futterqualität (wegen geringerer Verschmutzung), geringeren Ammoniak-Emissionen und zu einer möglichst geringen Geruchsbelastung.

Von Heinz Wernitznig