Ansfeldner Hunde-Horrorkeller: 45-Jähriger vorzeitig aus Haft entlassen

OBERSTERREICH: PROZESS GEGEN 45-JHRIGEN, DER 50 KAMPFHUNDE

Ein 45-Jähriger aus Ansfelden (Bezirk Linz-Land), der knapp 50 Hunde unter erbärmlichen Umständen gehalten und auch für Hundekämpfe missbraucht haben soll, ist wieder auf freien Fuß gesetzt worden, nachdem er Ende Jänner zu zwei Jahren teilbedingter Haft verurteilt worden war.

Von den acht Monaten unbedingter Haft hatte der Mann bis zum Prozess bereits fünf in Untersuchungshaft abgesessen. Nun wurde er Ende März entlassen, wie am Freitag bekannt wurde. Der Mann hatte einen Antrag auf vorzeitige Entlassung gestellt, diesem wurde stattgegeben.

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Der Fall hatte im Herbst des Vorjahres große Wellen geschlagen. Neben den in kleinen verdreckten Zwingern untergebrachten, abgemagerten Hunden, die mutmaßlich für Kämpfe vorgesehen waren, waren bei einer Hausdurchsuchung auch über fünf Kilogramm Amphetamin mit einem Straßenverkaufswert von ca. 75.000 Euro sowie Waffen, Falschgeld und unterdrückte Dokumente gefunden worden.

Ebenso wurden NS-Devotionalien sichergestellt. Die Ermittlungen zum Verbotsgesetz hat die Staatsanwaltschaft mittlerweile eingestellt.

Mit der Haftentlassung hat der Mann den Bezirk Linz-Land verlassen. Sobald feststeht, in welchem Bezirk der 45-Jährige nun wohnt, kann die dann zuständige Behörde ein Tierhalteverbot aussprechen.

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