Attacke auf Internet-Bekannte in OÖ – Tötungsabsicht abgestritten

Ein 26-Jähriger, der am 16. Oktober in Regau (Bezirk Vöcklabruck) auf eine 34-jährige Internet-Bekanntschaft eingestochen haben soll, hat in seiner Einvernahme Tötungsabsichten bestritten.

Er wollte angeblich mit dem Messer eine Aussprache erzwingen, da ihm klar gewesen sei, „dass sie mit ihm nicht im Guten sprechen werde“, bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels einen Bericht in der „Kronen Zeitung“ am Dienstag.

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Der Israeli, der in München wohnt, und die Niederländerin, die in Regau lebt, kannten einander nur aus dem Internet. Er soll sich in die Frau verliebt haben, sprach davon, mit ihr eine Beziehung gehabt zu haben. Als sie den Internet-Kontakt abbrach, habe er nicht mehr leben wollen. Er setzte sich ins Auto und fuhr nach Oberösterreich, um noch einmal mit ihr zu reden, ein Messer habe er auch mitgenommen, entnahm die Sprecherin dem Einvernahmeprotokoll.

Am Abend des 16. Oktober stand er vor ihrer Tür. Er soll sie in die Wohnung gedrängt, angegriffen und einige Stunden festgehalten haben. Am späteren Abend verließ er mit der Frau das Haus. Offenbar zwang er sie, mit ihm zu seinem Wagen zu gehen. Als ein Passant vorbeikam, versuchte die Niederländerin zu entkommen. Dabei wurde sie noch einmal von ihrem Peiniger mit dem Messer verletzt, dann flüchtete er mit einem Auto. Die Schwerverletzte kam ins Spital und wurde operiert.

Einen Tag später wurde der Verdächtige im Zuge einer Großfahndung von der Polizei entdeckt. Auf der Flucht vor der Exekutive baute er mit dem Auto einen Unfall und wurde verletzt. Er konnte erst jetzt einvernommen werden. Der nächste Haftprüfungstermin ist am 2. November.