Auf alles eine Antwort?

Chatbots können Fragen beantworten, Texte schreiben und Aufgaben lösen

KI hilft dem Menschen bei immer mehr Aufgaben.
KI hilft dem Menschen bei immer mehr Aufgaben. © LALAKA — stock.adobe.com

Sie kann Texte schreiben, mathematische Gleichungen lösen und wird in den USA sogar bei der Urteilsfällung vor Gericht verwendet.

Die Rede ist von Künstlicher Intelligenz (KI), welche als Technologie der Zukunft gilt. Es handelt sich dabei um ein System, das menschliche Fähigkeiten, wie logisches Denken und Lernen imitieren kann. Die KI speichert alle Informationen, die sie bekommt und ist dadurch in der Lage, ihr Handeln anzupassen und selbstständig auf Aktionen zu regieren.

Konversation mit einem Computer

Ende November veröffentlichte das kalifornische Start-up OpenAI nun einen Chatbot namens „ChatGPT“.

Dieser basiert ebenfalls auf Grundlage künstlicher Intelligenz. Der Chatbot speichert beim Erlernen Daten ab und erkennt dadurch, welche Wörter oft im Zusammenhang vorkommen, beispielsweise Linz, Oberösterreich. Woher diese Informationen ursprünglich kommen, kann nicht zurückverfolgt werden.

Durch die erlernten Informationen ist ChatGPT aber in der Lage, mit einer hohen Wahrscheinlichkeit vorherzusagen, welches Wort als Nächstes vorkommt und kann logisch klingende Sätze formulieren. Er kann komplexe Konversationen mit Menschen führen und ihnen bei der Lösung von Problemen und der Beantwortung von Fragen helfen.

Unternehmen und Organisationen nutzen Chatbots schon seit längerer Zeit, um ihre Kunden und Benutzer effektiver zu betreuen und dabei Zeit und auch Kosten zu sparen. Durch die Veröffentlichung von ChatGPT ist die künstliche Intelligenz erstmals für die breite Öffentlichkeit zugänglich.

Chatbot als Helfer für Hausaufgaben

Was bedeutet das für Bildungseinrichtungen, wenn ein Chatbot Hausarbeiten schreiben und Mathe-Aufgaben lösen kann? Eine Software wie ChatGPT stellt Lehrende vor eine Herausforderung, da sich aufgrund der sprachlichen Eloquenz kaum erkennen lässt, dass die Arbeit nicht von einem Menschen stammt.

Allerdings ist die Software nicht gänzlich fehlerfrei. So kommt es häufig zu falschen Informationen, sogenannten Fake-News. Die Macher von ChatGPT warnen daher auch davor, die Ergebnisse, die der Chatbot ausspuckt, ungeprüft zu übernehmen.

Von Katharina Waldmann

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