Bankomat-Sprenger am 5. August in Linz vor Gericht

Dem Türken wird zudem „vorsätzliche Gefährdung durch Sprengmittel“ zur Last gelegt

Eine Serie von Bankomat-Sprengungen sorgte im Vorjahr im Mühlviertel für Aufsehen. In der Nacht auf den 14. Dezember 2023 konnte die Cobra dann ein Trio, das in Aigen-Schlägl zugange war, in flagranti ertappen.

Sie verfolgten die drei Männer über die Grenze nach Tschechien. Für einen damals 21-Jährigen klickten schließlich südlich des Moldau-Stausees die Handschellen, während seinen zwei Komplizen zu Fuß die Flucht gelang.

Der mittlerweile 22-jährige Türke, der seinen Wohnsitz in den Niederlanden hatte, muss sich nun am 5. August vor dem Landesgericht Linz wegen zwei Bankomat-Sprengungen verantworten. Denn er war auch an einer Tat tags zuvor in Reichenthal mit von der Partie.

Strafrahmen: Ein bis zehn Jahre Haft

Dabei ging nicht nur das Foyer der Sparkasse zu Bruch, sondern es wurde auch die darüber liegende Wohnung in Mitleidenschaft gezogen. Und das kommt, laut Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz, zum VOLKSBLATT, „in dem Fall noch schwerer zum Tragen“. Denn darin befanden sich zum Tatzeitpunkt zwei Personen.

Dem 22-Jährigen wird daher nicht nur die Sprengung des Geldautomaten, sondern auch die „vorsätzliche Gefährdung durch Sprengmittel“ zur Last gelegt. Ihm drohen ein bis zehn Jahre Haft.

Der Türke zeigte sich teilgeständig. In der Zwischenzeit sind den Behörden auch die Namen der beiden Mittäter, die sich nach wie vor auf der Flucht befinden, bekannt.

Von Michaela Ecklbauer

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