Blackout: Eigenvorsorge ist unverzichtbar

10.000 Liter Diesel stellen Betrieb des Senders für eine Woche sicher — Ö3 und Radio Oberösterreich sind immer zu empfangen

Landeshauptmann Thomas Stelzer überzeugte sich bei einem Besuch von der Krisenvorsorge beim Sender Lichtenberg Linz 1.
Landeshauptmann Thomas Stelzer überzeugte sich bei einem Besuch von der Krisenvorsorge beim Sender Lichtenberg Linz 1. © Max Mayrhofer

Das Thema Blackout ist derzeit in der Bevölkerung sehr präsent. Blackouts werden nicht nur in Romanen und Fernsehserien beschworen, auch das Interesse an sachlicher Information ist enorm.

So haben sich bei Vorträgen und Info-Veranstaltungen des OÖ Zivilschutz bereits über 8000 Menschen über Vorsorgemaßnahmen und richtiges Verhalten im Fall eines flächendeckenden Stromausfalles informiert.

Nachrichten im Krisenfall

Während eines Blackouts ist das Internet nicht mehr zugänglich, gewohnte Nachrichtenquellen versiegen. „Informationen hängen dann davon ab, was über solche Sendeanlagen ausgesendet wird“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer bei einem Besuch des Senders Lichtenberg Linz 1.

Der Sender ist eine von drei Anlagen, mit denen die Versorgung der Bevölkerung in Oberösterreich mit Nachrichten sichergestellt wird, auch in Krisenfällen. Linz 1 deckt dabei die größte Fläche ab, Teile des Innviertels und des Salzkammergutes werden von den Sendern Bad Ischl und Gaisberg versorgt.

„Sollte es zu einem Stromausfall kommen, können wir ohne ein einziges Mal nachzutanken eine Woche lang weitersenden“, erklärt Franz Steininger, Leiter des Senderbetriebes ORS OÖ. Dafür sorgen ein 400 PS starkes Notstromaggregat und ein 10.000-Liter-Dieseltank.

„Alle Inhalte, die uns von den Radio- und TV-Studios erreichen, werden dann auch von uns gesendet“, so Steininger. Auf alle Fälle sind Ö3 und Radio Oberösterreich weiter zu empfangen.

Um die Versorgung der Bevölkerung durch die Behörden sicherzustellen, sei zuletzt viel investiert worden, etwa in die Feuerwehren oder in den Behördenfunk, erinnert Stelzer.

Doch gerade das Beispiel Information zeigt, dass auch Eigenvorsorge wichtig ist. Denn wer kein geeignetes, batteriebetriebenes Empfangsgerät zu Hause hat, kann keine Nachrichten empfangen. „In Oberösterreich ist nur dann wirksam vorgesorgt, wenn jeder Einzelne auch vorsorgt“, so Stelzer.

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