Am ersten Adventsonntag, dem 1. Dezember, gibt es in Oberösterreich eine besondere Tradition: den Bratwürstelsonntag. An diesem Tag kommen traditionell Bratwürstel mit Sauerkraut und Erdäpfelschmarrn auf den Tisch.
Die regionale Landwirtschaft spielt in Oberösterreich eine zentrale Rolle. Die Bauernhöfe sind Familienbetriebe, die seit Generationen geführt werden. Sie setzen auf nachhaltige Anbaumethoden und die tierwohlgerechte Haltung ihrer Tiere – das sichert die hohe Qualität der Lebensmittel.
OÖ-Bauernbund-Landesobfrau LR Michaela Langer-Weninger betont die Wichtigkeit der Regionalität und Qualität der Lebensmittel, die zum Bratwürstelsonntag genossen werden: „Die oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern arbeiten nach den weltweit höchsten Tierwohl- und Umweltstandards und produzieren beste Qualitäts-Lebensmittel. Der Kauf regionaler Produkte stärkt die lokale Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze in der Region. Jeder sechste Arbeitsplatz hängt im vor- und nachgelagerten Bereich von der Landwirtschaft ab“, so Langer-Weninger. Der Bratwürstelsonntag soll die Verbraucher daran erinnern, sich mehr mit der Herkunft und Produktionsweise ihrer Lebensmittel auseinanderzusetzen.
Kurze Transportwege – gut für Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Der bewusste Kauf regionaler Produkte unterstützt nicht nur die heimische Landwirtschaft, sondern trägt durch kurze Transportwege auch zum Umwelt- und Klimaschutz bei. „Mit dem bewussten Einkauf regionaler Lebensmittel setzen wir ein Zeichen für die regionale, bäuerliche Landwirtschaft“, erklärt OÖ-Bauernbund-Direktor Wolfgang Wallner.
Gelebte Tradition
Die genaue Herkunft des in Oberösterreich verbreiteten Brauches ist nicht bekannt. Es wird vermutet, dass die Tiere bewusst zu diesem Zeitpunkt geschlachtet wurden, da man sich in der kargen Winterzeit – in der das Futter knapp war – die Fütterung für diese ersparte. Der Bratwürstelsonntag ist eine Möglichkeit, gemeinsam mit der Familie zu essen und Zeit zu verbringen.