CBD-Produkte und Tabakbeutel im Fokus des Jugendschutzes

OÖ weitet Testkäufe aus, um Wirksamkeit der Schutzmaßnamen zu verbessern

Rauchbare CBD-Produkte dürfen nicht mehr an Personen unter 18 Jahren verkauft werden.
Rauchbare CBD-Produkte dürfen nicht mehr an Personen unter 18 Jahren verkauft werden. © bukhta79 - stock.adobe.com

Mit der Novellierung des Oö. Jugendschutzgesetzes sind seit 15. Dezember 2023 auch nikotinfreie Tabakbeutel und rauchbare CBD-Produkte für Jugendliche unter 18 Jahren verboten.

Um sicherzustellen, dass die neuen Bestimmungen eingehalten werden, lässt Jugendschutz-Landesrat Michael Lindner (SPÖ) nun das System der Testkäufe ausweiten und um die neuen Produkte ergänzen. Auch eine Erweiterung auf den Bereich der Lotterieprodukte ist in Planung.

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Testkäufe zeigten Erfolg

Das Land OÖ lässt seit 2014 vom Institut für Suchtprävention Testkäufe von Alkohol- und Tabakprodukten durchführen, um die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen zu kontrollieren. Wie wirksam die Kontrollen seien, habe die kontinuierliche Verringerung der Abgabenquote in den Geschäften in den letzten Jahren gezeigt, heißt es in einer Aussendung des Landesrates.

Daher will dieser auf die Erweiterung des Systems setzen und die bisherigen Produkte Alkohol und Nikotin um die Produkte tabakfreie Nikotinbeutel und rauchbare CBD-Produkte ergänzen.

„Die Testkäufe haben in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass es für Kinder und Jugendliche in Oberösterreich Jahr für Jahr schwieriger geworden ist, an Alkohol und Tabakprodukte zu kommen. Daher setzten wir auch weiterhin auf dieses bewährte Test-System und nehmen die neu hinzugekommenen Produkte mit auf“, betont Lindner.

Lotterie-Produkte

Ein weiteres Feld, das Jugendschutz-Landesrat Lindner mit den Testkäufen in Zukunft abdecken will, ist der Bereich der Lotterieprodukte. „Wir sind im Moment noch in der Planungs- und Abstimmungsphase. Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir auch in diesem Bereich eine Sensibilisierung der Verkaufsstellen und des Verkaufspersonals, aber auch der breiten Öffentlichkeit auf ein noch höheres Niveau zu bringen“, so Lindner.

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