Aufgrund einer defekten Gastherme wurde eine Streife der Polizei Freitagabend gegen 20:15 Uhr in die Landwehrstraße beordert.
Beim Eintreffen der Beamten war die Berufsfeuerwehr bereits vor Ort und die betreffende Wohnung einer sechsköpfigen türkischen Familie konnte bereits betreten werden, da kein erhöhter Kohlenmonoxid-Wert mehr vorhanden war.
Die Familie gab an, dass sie sich bereits seit vier bis fünf Tagen alle sehr krank gefühlt hätten. Als Symptome beschrieben sie Kopfweh und Erbrechen. Daher hätten sie dann heute Abend den Ärztenotdienst informiert. Dieser hatte einen kleinen Kohlenmonoxid-Melder an seiner Einsatztasche angebracht, welcher beim Betreten der Wohnung sofort laut hörbar klingelte. Es wurden sofort alle Fenster der Wohnung geöffnet und die Feuerwehr per Notruf verständigt.
Die Familie wurde erstversorgt und anschließend in das Kepler Uniklinikum gebracht. In der Zwischenzeit führte die Berufsfeuerwehr in der Wohnanlage CO-Messungen durch.
Dabei mussten mehrere Wohnungen aufgrund der Abwesenheit der Mieter durch die Berufsfeuerwehr geöffnet werden. Um 20:30 Uhr trafen auch Mitarbeiter der Linz AG ein, welche ebenfalls Messungen durchführten. Gegen 22:30 Uhr wurden noch einmal Nachmessungen in der betroffenen Wohnung durchgeführt. Nachdem dabei erneut hohe Messwerte festgestellt wurden, wurde die Gastherme in der Wohnung abgeschaltet.