Die Alkomythen sind falsch

partial view of driver blowing into breathalyzer in car, blu

Alkohol und Auto fahren – da gibt es zahlreiche Mythen, die allerdings einen Makel haben: Sie sind falsch. Üppiges Essen als „Unterlage“ schützt nicht vor länger werdenden Reaktionszeiten.

Durch’s viele Wasser trinken, wird der Alkohol nicht schneller abgebaut. Schnelles, flaches Ein- und Ausatmen vor dem Alkomattest oder das Kauen eines Kaugummis senkt nicht den dann dort ausgegebenen Wert. Kaffee oder Energydrinks tragen ebenfalls nicht zur zwischenzeitlichen Ausnüchterung bei.

Fakt ist: Der menschliche Körper baut etwa 0,1 Promille Alkohol pro Stunde ab. Dieser Wert ist konstant und kann nicht beeinflusst werden. Das erklärten kürzlich die beiden KFV-Verkehrsexperten Rainer Kastner und Christian Kräutler bei einem Selbstversuch für Journalisten in Linz. Bei 0,0 Promille funktioniert der Reaktionstest einwandfrei.

Bei 0,35 Promille fallen die Werte schon schlechter aus und bei 0,5 Promille gibt es bereits eine bedenklich höhere Reaktionszeit und die Fehlerquote schnellt ebenfalls nach oben.

Übrigens steigt das Unfallrisiko, wie zahlreiche Studien zeigen, ab 0,5 Promille auf das Doppelte im Vergleich zu nüchternen Personen. Bei 0,8 Promille auf das Fünffache und bei 1,6 Promille auf das 25-fache. Fazit der Experten: „Don’t drink and drive. Man kann es nicht oft genug wiederholen.“

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