Die beste Zeit für einen Stresstest samt Familien-Notfallplan

Zivilschutztag am Samstag als Anlass, Sicherheitsnetz zu überprüfen

Blackout, atomarer Zwischenfall, Unwetter oder Starkregenereignisse: Das Gefahrenbewusstsein der Österreicher steigt, ebenso die Vorsorgebereitschaft in der Bevölkerung für solche Katastrophenszenarien.

Ein wichtiger Tag für den Selbstschutz ist der Zivilschutztag. Am Samstag ist es wieder so weit, da ertönen ab 12 Uhr nicht nur die Zivilschutz-Sirenensignale, der OÖ Zivilschutz ruft auch zum Stresstest im Haushalt auf. Denn wer vorsorgt, muss seinen „krisenfesten Haushalt“ auch überprüfen – der Zivilschutztag ist dafür optimal.

Die Überprüfung des Lebensmittelvorrates und die Kontrolle der Sicherheitsgeräte und -einrichtungen sind die Bestandteile des Stresstestes.

„Wenn ich meine Sicherheitsgeräte und den Vorrat am Zivilschutztag überprüfe, dann habe ich das alles für ein Jahr erledigt – und die Sirenensignale, die an diesem Tag ertönen, erinnern mich daran“, erklärt OÖ Zivilschutz-Präsident NR Bgm. Michael Hammer.

„Wenn-Dann“-Prinzip

Auch die Überprüfung des Familien-Notfallplans gehört zu diesem Stresstest dazu. Dieser soll Szenarien und Handlungsanweisungen für die Betroffenen nach dem „Wenn-Dann“-Prinzip enthalten. Es soll festgelegt werden, wie sich jeder Einzelne bei einem Notfall verhält, wenn keine direkten Rücksprachen mehr möglich sind. Besonders wichtig dabei ist, festzulegen, wie jeder den gemeinsamen Wohnort oder einen sonstigen sicheren Ort erreicht.

Bedacht werden muss auch, dass bei Katastrophenfällen wie etwa einem Blackout reguläre Verkehrsmittel ausfallen können. „Bestimmen Sie außerdem einen Notfallsammelpunkt außerhalb des Hauses und möglichen Gefahrenbereiches – er wird beispielsweise im Schadens- oder Brandfall gebraucht. Auch Zuständigkeiten der einzelnen Personen für verschiedene Katastrophenszenarien werden im Notfallplan festgehalten“, so Hammer.

Weitere Informationen: www.zivilschutz-ooe.at

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