Digi-Schnuppertage für Schüler

LR Hattmannsdorfer will den Zehn- bis 14-Jährigen IT-Berufe schmackhaft machen

Schüler der NMS Vorderwei-ßenbach schnuppern bei der Keba in die digitale Welt hinein.
Schüler der NMS Vorderwei-ßenbach schnuppern bei der Keba in die digitale Welt hinein. © Keba, Dostal

Digitale Bildung wird heutzutage bereits den Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen gleich- gesetzt.

Und die Nachfrage nach IT-Technikern ist enorm – bei derzeit 10.000 offenen Stellen in Oberösterreich gibt es laut WKOÖ-Fachgruppenobmann Markus Roth 205 IT-Lehrlinge in 128 oö. Betrieben.

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Entsprechend soll bei Schülern im Alter von zehn bis 14 Jahren (2. bis 4. Schulstufe in der Sekundarstufe I) das Interesse für einen derartigen Beruf geweckt werden.

In einer Pilotphase haben rund 120 Jugendliche von sechs Schulen am Projekt „Jugend in IT“, das an zwei Tagen Einblick in die digitale Welt gibt, teilgenommen. Ab nächstem Herbst sollen rund 100 oö. Schulen mitmachen, so das Ziel von Jugend-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.

Geboten wird den Jugendlichen ein buntes Programm, vom Besuch der Start-ups in der Linzer Tabakfabrik über Workshops im JKU Cool Lab und im Ars Electronica Center bis hin zum praktischen Zugang in einem Unternehmen.

Als erster Betrieb öffnete der Linzer Automatisierungsexperte Keba einen Halbtag lang seine Tore und ließ die Jungen nicht nur einen Blick in die Produktion werfen, sondern gleich Hand anlegen.

Mit Steckbausteinen galt es in Teamwork ein Kartenlesegerät für einen Bankomaten zu bauen. Die ersten Erfahrungen stimmen Keba-CEO Gerhard Luftensteiner positiv: „Wenn wir bei den Mädchen, die sich teilweise sogar geschickter anstellten, und den Burschen, die Neugier in Richtung IT wecken konnten, elektronische Geräte künftig nicht nur zu nutzen, sondern sich auch für die Technologie dahinter zu interessieren, haben wir schon viel erreicht.“

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