Ein DJ aus dem Bezirk Linz-Land muss sich am 22. Oktober vor dem Landesgericht Linz verantworten. Vorgeworfen wird dem 38-Jährigen, dass er ab 2021 bis zu seiner Verhaftung Ende Jänner 2024 zahlreichen Opfern Geld herausgelockt habe.
Bislang sind dem Gericht 59 Geschädigte bekannt, laut Anklage handelt es sich um fast 830.000 Euro, die der Mann lukriert habe, indem er hohe Gewinne mit einer Bitcoin-Anlage und mit Investments in Olivenhaine in Osteuropa versprochen haben soll.
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Der Großteil der Opfer stammt aus Oberösterreich, es gibt aber auch Geschädigte in Wien. Das eingesammelte Geld habe der DJ in einer – wie er laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz zugab – „Loch auf, Loch zu“-Methode verbraucht. Teilweise bekamen Geschädigte etwas Geld zurück, um sie zu beruhigen, ein Großteil der Summe dürfte der Mann allerdings verspielt haben.
Der DJ sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft. Grund für die Verhängung der U-Haft war Wiederholungsgefahr, weil der Tatverdächtige bereits einschlägig vorbestraft ist.
Der 38-Jährige, der in weiten Teilen geständig sei, muss sich wegen gewerbsmäßig schwerem Betrug verantworten, der Strafrahmen beträgt ein bis zehn Jahre Haft.
Von Michaela Ecklbauer