Durch Seifenblasen werden Fremde Freunde

Integratives Musical von Kindergarten-Kindern wird bei freiem Eintritt in Kirchdorf aufgeführt

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Im Lebenshilfe-Kindergarten in Kirchdorf entstand die Idee, durch ein Musical Barrieren abzubauen und Grenzen zu überwinden. Im Musical „Fremde werden Freunde“ singen, spielen und tanzen Kinder mit und ohne Beeinträchtigung rund um das Thema Inklusion und Freundschaft. Die Proben für den großen Auftritt am 24. Mai 2024 um 15 Uhr bei freiem Eintritt im Pavillon Stadtpark in Kirchdorf an der Krems laufen auf Hochtouren.

Im Musical wird die Geschichte von den Kindern in Gelb- und im Blauland erzählt, die durch eine hohe Mauer voneinander getrennt sind. Diese Barriere wird überwunden, weil ein Kind aus Blauland beginnt, Seifenblasen über die hohe Mauer an die Kinder in Gelbland zu schicken. So werden auf spielerische Art und Weise Barrieren überwunden und Fremde zu Freunden.

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Kindern das Zepter in die Hand geben

„Unser Musical ist eine Kombination von Musik und Theater. Die Geschichte zeigt auf, wie Themen der heutigen Gesellschaft von Kindern wahrgenommen werden und wie leicht manche Probleme gelöst und Barrieren abgebaut werden könnten, wenn wir den Kindern das Zepter in die Hand geben würden“, sagt Kindergartenpädagogin Ursula Bammer, die Regie führt. Die Kostüme und das Bühnenbild wurden im Lebenshilfe-Kindergarten selbst gestaltet, das Drehbuch und die Aufführungslizenz stammen vom Kontakte Musikverlag.

Alle aktiv begleiteten Kinder des Kindergartens sind bei der Aufführung dabei, die Musiker und der Chor des Musicals sind ehemalige Kinder des Lebenshilfe-Kindergartens.

Teil von etwas Großem

Bereits vor Monaten haben die Proben für das Musical begonnen, alle Kinder sind hochmotiviert, lernen viele Lieder auswendig, studieren Tänze ein und haben großen Spaß am gemeinsamen Proben.

Christina Unterthurner, Leiterin des Lebenshilfe-Kindergartens: „Die Kinder haben im Prozess erfahren, was es heißt, gemeinsam an einem großen Ziel zu arbeiten, Musik zu spüren, Aufgaben zu übernehmen und sich selbst als Teil etwas Großen zu sehen. Egal, wer oder wie man ist, es soll niemand ausgeschlossen werden.“

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