Ehefrau nach Streit niedergestochen: Prozess am 4. April

66-Jähriger hatte nach Drohung mit Rauswurf aus gemeinsamer Wohnung rot gesehen

++ THEMENBILD ++ LNDERPORTRT O: LANDESGERICHT WELS

Wegen Mordversuchs an seiner Ehefrau muss sich am 4. April am Landesgericht Wels ein 66-Jähriger verantworten. Der Laakirchener hatte Ende Oktober 2023 rot gesehen, weil ihn die 60-Jährige nach einem Streit aus der gemeinsamen Wohnung werfen wollte.

Der Angeklagte nahm daraufhin in suizidaler Absicht mehrere Tabletten ein. Anschließend holte er aus der Küche ein Messer, stach das Opfer damit nieder und verständigte die Rettung.

Der Laakirchener war laut psychiatrischem Gutachten zum Tatzeitpunkt am Vormittag des 30. Oktober trotz Einnahme der Medikamente zurechnungsfähig. Die 60-Jährige musste nach der Bluttat im Klinikum Gmunden operiert werden und befand sich am Nachmittag bereits außer Lebensgefahr.

Der Ehemann kam wegen der geschluckten Tabletten ebenfalls ins Spital und wurde wenig später in die Justizanstalt Wels eingeliefert.

Dem Angeklagten drohen im Falle einer Verurteilung bis zu 20 Jahre bzw. lebenslange Haft, so Gerichtssprecher Johannes Huber zum VOLKSBLATT.

Von Heinz Wernitznig

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