Emotionales Wiedersehen mit Lebensretter

Rettungssanitäter war durch die Team-Österreich-Lebensretter-App im Urlaub rasch am Ort des Geschehens

Emotionale erste Begegnung am Rotkreuz-Landesverband Salzburg: Hotelpächter Ali Can (l.) trifft Rettungssanitäter Markus Lichtenberger, der ihm im Skiurlaub das Leben rettete.
Emotionale erste Begegnung am Rotkreuz-Landesverband Salzburg: Hotelpächter Ali Can (l.) trifft Rettungssanitäter Markus Lichtenberger, der ihm im Skiurlaub das Leben rettete. © Rotes Kreuz Salzburg

Rund einen Monat nachdem er von Rettungssanitäter Markus Lichtenberger ins Leben zurückgeholt wurde, traf Hotelpächter Ali Can aus Bad Hofgastein seinen Lebensretter erstmals persönlich. Für beide war es ein bewegendes Zusammentreffen, das durch die „Team-Österreich-Lebensretter“-App von Rotem Kreuz und Hitradio Ö3 überhaupt erst möglich wurde.

„Es macht mich glücklich, ein Leben gerettet zu haben“, erzählt Lichtenberger, freiwilliger Rettungssanitäter an den Dienststellen Neuhofen/Krems und St. Florian.

„Die Team-Österreich-Lebensretter-App schlug an, als ich mich gerade im Hotelzimmer für den Skitag fertigmachen wollte. In unmittelbarer Nähe brauchte jemand Hilfe. Ich nahm den Auftrag an, bekam die Koordinaten aufs Handy und rannte los“, schildert der Medizintechniker und langjährige ehrenamtliche Sanitäter die Alarmierung am 21. Jänner, kurz nach 7 Uhr im Hotel Germania.

Wenige Augenblicke später stand Markus im Büro und begann, Ali Can, den Pächter zweier Hotels in Bad Hofgastein wiederzubeleben. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, weiteren Ersthelfern, einem „First Responder“ und den – in der Zwischenzeit – angerückten Rettungskräften holten sie den Mann zurück ins Leben.

Auch ein Defibrillator wurde dabei verwendet. Die Rettungskette funktionierte einwandfrei und der Hotelpächter begann wieder selbstständig zu atmen. Der Notarzt-Hubschrauber brachte Can ins Landeskrankenhaus nach Salzburg. Schon nach kurzer Zeit erwachte er aus dem Tiefschlaf und konnte nach wenigen Tagen das Spital wieder verlassen.

„Mir geht es den Umständen entsprechend“, erzählt Can. „Ich überlebte, weil Hilfe rasch vor Ort war“, meint der Gerettete: „An den Vorfall kann ich mich nicht mehr erinnern. Meine Lebensgefährtin erzählte mir, dass ich auf einmal zusammenbrach. Zuerst dachte sie, es wäre ein Scherz. Sofort aber erkannte sie den Ernst der Lage und alarmierte die Rettung.“

Rasch und richtig helfen rettet Leben

Die Geschichte von Markus Lichtenberger und Ali Can zeigt: Schnellstmöglich Hilfe zu erhalten, entscheidet in vielen Fällen über Leben, Tod sowie mögliche Langzeitfolgen. Die Überlebens-Chancen hängen maßgeblich von der schnellstmöglich geleisteten Ersten Hilfe ab. Jede Minute ohne Wiederbelebungsmaßnahmen senkt die Überlebenschance um 10 Prozent.

Die Team-Österreich-App trägt maßgeblich bei, dass Hilfe schnellstmöglich vor Ort ist. Auch auf die zahlreichen ehrenamtlichen und beruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst ist Verlass. Sie spannen ein engmaschiges Netzwerk der Hilfe quer übers Land, bewahren in kritischen Situationen einen kühlen Kopf und sind rasch da, um zu helfen.

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