Enge Kooperation zwischen NS-Gedenkstelle Mauthausen und Bundesheer

Verteidiungsministerin Tanner verwies bei Besuch in Gedenkstätte auf die Notwendigkeit des Erinnerns

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner besuchte am Montag die KZ-Gedenkstätte Mauthausen.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner besuchte am Montag die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. © Bundesheer/Unterbuchberger

Anlässlich der bestehenden Kooperation zwischen der KZ-Gedenkstätte Mauthausen und dem Österreichischen Bundesheer besuchte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner am Montag die Gedenkstätte.

Deren Leiterin, Barbara Glück, dankte für die gute Zusammenarbeit. Eine große Zahl an Soldaten habe diese in den vergangenen Jahren im Rahmen ihrer Ausbildung besucht. Ein eigenes Stundenbild in der Ausbildung für Soldaten sei entwickelt worden und darüber hinaus leiste das Bundesheer immer wieder Unterstützung.

Lesen Sie auch

Tanner, die von Soldaten des Militärkommandos Oberösterreich unter Militärkommandant Brigadier Dieter Muhr begleitet wurde, hob die Notwendigkeit, sich mit der NS-Zeit auseinanderzusetzen, hervor.

Eigene Informationsoffiziere ausgebildet

In den vergangenen Jahren hätten viele Kursteilnehmer der Landesverteidigungs-, der Theresianischen Militärakademie und der Heeresunteroffiziersakademie sowie viele Grundwehrdiener diesen Ort des Erinnerns besucht. Das Bundesheer habe gemeinsam mit der Gedenkstätte eigene Informationsoffiziere zu diesem Themenfeld ausgebildet.

In einem gemeinsamen Rundgang unter fachkundiger Begleitung wurde auf das ehemalige Konzentrationslager und seine Außenlager eingegangen. Die Besucher erfuhren von der Geschichte des KZ, den Haftbedingungen und der entwürdigenden Behandlung, welche die KZ-Häftlinge durch die SS erlitten.

Im Gedenken an die hier bis zur Befreiung am 5. Mai 1945 Ermordeten legte die Frau Bundesminister am Kenotaph einen Kranz nieder und alle Soldaten schlossen sich ihr mit einer weißen Rose an.

Das könnte Sie auch interessieren