Ernste Lage am Kasberg: Plan B für den Tourismus in der Region

Gespräche zwischen Bürgermeistern und Eigentümern geplant

Die Zukunft der Skiregion Kasberg hängt in der Schwebe. In einem Arbeitsgespräch zwischen Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (Mitte) und den Bürgermeistern von Vorchdorf, Pettenbach, Grünau und Scharnstein wurden die nächsten Schritte besprochen.
Die Zukunft der Skiregion Kasberg hängt in der Schwebe. In einem Arbeitsgespräch zwischen Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (Mitte) und den Bürgermeistern von Vorchdorf, Pettenbach, Grünau und Scharnstein wurden die nächsten Schritte besprochen. © Spitzbart / Land OÖ Kauder

Klarheit darüber, welche Nutzungsformen zu welcher Jahreszeit künftig am Kasberg überhaupt noch möglich sein können, soll ein Gespräch der vier Bürgermeister der Eigentümer-Gemeinden der Almtal-Bergbahnen mit den Grundstücksbesitzern am Kasberg bringen, so das Ergebnis eines Arbeitsgesprächs der vier Bürgermeistern mit Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner in Linz. Achleitner lässt unterdessen ein alternatives Tourismuskonzept für die Gesamtregion entwickeln. “Das Land OÖ wird die Region nicht im Regen stehen lassen“, so der Wirtschafts-Landesrat.

Ernste Lage, Zeit drängt

„Die Lage ist durchaus ernst“, fasst Achleitner die Situation am Kasberg zusammen. Die Konzepte, die bisher für einen künftigen Betrieb erarbeitet wurden, zielen alle auf eine ganzjährige touristische Nutzung ab. Einen Sommerbetrieb lehnen fünf der zehn Eigentümer aber ab. Doch auf der ganzen Welt würden solche Tourismuskonzepte für zwölf und nicht für drei Monate des Jahres umgesetzt, so Achleitner der zu bedenken gibt: „Der Nächtigungstourismus spielt sich im Almtal hauptsächlich im Sommer ab.“

Nun wird ausgelotet, was künftig genau möglich ist, und zwar für jedes einzelne Monat. Bis Sommer soll Klarheit darüber herrschen, denn es stehen notwendige Entscheidungen an. So läuft etwa die wasserrechtliche Bewilligung für die Beschneiung Ende 2023 aus und die Gruppen-Umlauf-Bahn erreicht 2027 das Ende ihrer Nutzungsdauer.

Plan B in Arbeit

Parallel dazu lässt das Land Oberösterreich ein Konzept erstellen, um Möglichkeiten zur Attraktivierung und Stärkung des Tourismus in der gesamten Region zu erarbeiten. „Dabei werden alle Angebote der Region erhoben, um zu sehen, welche anderen Schwerpunkte man setzen kann“, so Achleitner.

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