Experten sehen mit Zuversicht ins heurige Schwammerljahr

Trotz nasskalter Witterung im Frühjahr sollen Delikatessen bald sprießen

Schon bald wird es in den Wäldern die ersten Steinpilze geben.
Schon bald wird es in den Wäldern die ersten Steinpilze geben. © fotofreakdgy - stock.adobe.com

Während einige landwirtschaftliche Kulturen heuer aufgrund der langen nasskalten Periode im Frühjahr etwas Verspätung haben, dürften sich Pilzsammler freuen: Laut Otto Stoik, Leiter der Mykologischen Arbeitsgemeinschaft am Biologiezentrum in Linz, kann man Anfang Juni mit den ersten Steinpilzen und etwas später mit den beliebten Eierschwammerln rechnen – außer, das Wetter spielt wieder verrückt.

„Nach den ausgiebigen Regenfällen ist es jetzt auch deutlich wärmer geworden und die Bäume haben genügend Blätter“, erläutert der Experte im Gespräch mit dem VOLKSBLATT.

Großes Interesse an den Köstlichkeiten

Stoik ortet auch nach der Corona-Pandemie, wo die Menschen viel Zeit für das Pilzesammeln hatten, ein ungebrochen hohes Interesse an den wohlschmeckenden Delikatessen. Aber auch das Thema Veränderungen in der Natur stehe bei den diversen Pilzwanderungen und Vorträgen im Fokus.

In Oberösterreich gibt es laut dem Experten 5000 Pilzarten, von denen aber nur 25 wirklich essbar und weitere 25 giftig seien. Im Vorjahr habe es einzelne Vergiftungsfälle gegeben, die aber alle zum Glück gut ausgegangen seien. Im Zweifel sollte man daher seinen Fund von einem Profi begutachten lassen.

Von Heinz Wernitznig

Das könnte Sie auch interessieren