„Fähnchenwald“ neben S10-Baustelle erstaunt Autofahrer

Asfinag will damit Störung der Vögel in der Brutzeit verhindern

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Seit einiger Zeit wundern sich Autofahrer, die die Baustelle der S10 Mühlviertler Schnellstraße nördlich von Freistadt passieren, über ein „Fähnchenmeer“ auf einer Wiese neben der Fahrbahn. So mancher kann sich keinen Reim darauf machen, denn der künftige Verlauf der Straße zeigt in eine andere Richtung.

Licht ins Dunkel bringt eine VOLKSBLATT-Anfrage bei der Asfinag. Laut Pressesprecher Alexander Holzedl dienen die Fähnchen als Vergrämungsmaßnahme von bodenbrütenden Vogelarten. „Wir wollen hier während der notwendigen Bauarbeiten die Vögel in der Brutzeit nicht stören“, betont er.

Vergrämung endet im Juli

Selbstverständlich handle es sich um eine temporäre Maßnahme bis Juli, um im Anschluss ein störungsfreies und somit nachhaltiges Brüten bzw. Verhalten der Vögel wieder zu gewährleisten. Laut Holzedl habe die Asfinag diese Maßnahme in Abstimmung mit den Auflagen aus dem UVP-Verfahren umgesetzt.

Für einiges Aufsehen haben bereits umfangreiche Schutzmaßnahmen für Frösche entlang der künftigen Trasse der S10 gesorgt. Wie berichtet soll der 8,5 Kilometer lange Abschnitt von Freistadt Nord bis Rainbach Nord im Jahr 2027 für den Verkehr freigegeben werden.

Heinz Wernitznig

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