Festschrift enthüllt viele Facetten des Linzer Mariendoms

Reinerlös des Buches zum 100-Jahr-Jubiläum kommt dem Linzer Wahrzeichen zugute

Der Mariendom, die größte Kirche Österreichs, prägt das Linzer Stadtbild.
Der Mariendom, die größte Kirche Österreichs, prägt das Linzer Stadtbild. © FlightKinetic Portugal

Der Linzer Mariendom ist ein bedeutender Ort der Liturgie und Spiritualität – und zugleich ein Ort für Kunst und Kultur, ein Ort der Begegnung, ein Juwel der Architektur, ein Wahrzeichen, ein Ruhepol, ein Ort mit Geschichte. All diese Facetten des Doms werden in der Festschrift „Der Mariendom Linz. Glaube, Gesellschaft, Kunst, Kultur“ beschrieben, die anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums in den kommenden Tagen herausgegeben wird.

35 Autoren begleiten durch den Mariendom

Auf 241 Seiten zeigen 35 Autoren unter der redaktionellen Leitung von Josef Wallner die vielfältigen Funktionen des Mariendoms auf. Nach einem einleitenden Kapitel über den „Dombau in stürmischer Zeit“ von Franz Rohrhofer stellt Bischof Manfred Scheuer seine Beziehung zum Mariendom vor.

Ebenso kommen die beiden emeritierten Bischöfe Ludwig Schwarz und Maximilian Aichern zu Wort und Superintendent Gerold Lehner schreibt über einen „Evangelischen Zugang zum Mariendom“. In dem Kapitel „Ein Dom zum Glauben und Feiern“ werden unter anderem die Dompfarre und die Neugestaltung der liturgischen Orte vorgestellt.

„Ein Dom zum Schauen“ führt die Leser zu den Besonderheiten des Bauwerks. Der Abschnitt „Ein Dom zum Hören“ widmet sich der Kirchenmusik sowie Anton Bruckner und dessen Verbindung zum Dom.

Über die Bedeutung des Mariendoms „für Stadt und Land“ schreiben Landeshauptmann Thomas Stelzer und Bürgermeister Klaus Luger. Auch Nachbarn des Doms kommen zu Wort, wie Apothekerin Gunda Gittler, Konditor Leo Jindrak und Kabarettist Günther Lainer. Ein abschließender Beitrag beschäftigt sich mit der diffizilen Frage, „wem der Dom gehört“.

Viele Fotos und Skizzen, Abbildungen von Original-Dokumenten wie Notenblätter mit der Handschrift Anton Bruckners sowie historische Bilder aus der Zeit des Dombaus bereichern den Text.

„Die Festschrift ist ein Buch zum und über den Mariendom, dessen Geschichte Menschen geschrieben haben und weiterschreiben werden. Die Autorinnen und Autoren führen die Leserinnen und Leser — kreuz und quer — durch den Dom und laden zum Schauen, Entdecken und Weiterdenken an. So manches Detail wird auch Kennern des Doms neu sein, manche Beschreibungen finden sich hier zum ersten Mal veröffentlicht“, freut sich Johann Hintermaier, der als Bischofsvikar für Bildung, Kunst & Kultur die Jubiläumsfeierlichkeiten verantwortet.

Dom von vielen Gesichtspunkten beleuchtet

Landeshauptmann a. D. und Vorsitzender der Initiative Pro Mariendom Josef Pühringer: „In dieser Festschrift werden 100 Jahre — eigentlich 162 Jahre, denn auch die 62 Jahre Planungs- und Bauzeit finden ihren Niederschlag — auf knapp 250 Seiten abgebildet. Den Autorinnen und Autoren ist es gelungen, diese Zeit in ihrer Fülle einzufangen, die Bedeutung des Doms als Ort des Glaubens und der Liturgie zu präsentieren, aber den Dom auch als Wahrzeichen des Landes, als Kulturort und als Ort der Begegnung von vielen Gesichtspunkten her zu beleuchten.“

Der Mariendom Linz. Glaube, Gesellschaft, Kunst, Kultur

ISBN: 978-3-903040-78-6

Die Festschrift ist zum Preis von 20,- Euro inkl. Mwst im Domcenter (Domplatz 1, 4020 Linz, Tel. 0732/946100, E-Mail: domcenter@dioezese-linz.at) sowie im ausgewählten Buchhandel erhältlich.

Der Reinerlös aus dem Verkauf der Festschrift kommt der Restaurierung und Erhaltung des Mariendoms zugute.

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