Gesuchten Schlepper in Oberösterreich erwischt

Verurteilter Ungar (49) war vor Haftantritt untergetaucht

Einen zu knapp vier Jahren verurteilten und international gesuchten Schlepper konnte die Polizei laut ORF-Radio im Kremstal schnappen. Der 49-jährige Ungar lebte unter falscher Identität in Micheldorf (Bez. Kirchdorf).

Bei einer Verkehrskontrolle am Dienstag in St. Konrad (Bezirk Gmunden) flog der Mann auf, als er sich mit einem serbischen Führerschein auswies, der sich als Fälschung herausstellte.

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Ermittlungen ergaben, dass der Ungar eigentlich in seiner Heimat im Gefängnis sitzen sollte — er hatte sich jedoch vor Haftantritt abgesetzt. Polizisten konnten ihn am Mittwoch an seinem Arbeitsplatz in Micheldorf festnehmen. Er wartet nun in der Justizanstalt Garsten auf die Auslieferung nach Ungarn.

Erfolgreiche Kontrollen

Der Polizei sind in den vergangenen Tagen vermehrt Schlepper ins Netz gegangen. Zuletzt waren in Weng im Innkreis (Bezirk Braunau) 13 Migranten in einem ukrainischen Kleinbus, der mit neun Sitzplätzen ausgestattet war, gefunden worden. Drei der Personen saßen sogar im Kofferraum.

er Lenker, ein 37-jähriger Ukrainer, sollte sie nach Deutschland bringen. Der Mann wurde aufgrund des Verdachts der Schlepperei festgenommen, sämtliche Passagiere – sieben syrische und sechs türkische Staatsangehörige – wurden aufgrund des Verdachts der illegalen Einreise in das Bundesgebiet festgenommen.

Am Mittwoch hat sich ein Schlepper ebenfalls im Bezirk Braunau sogar eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Die Flucht gipfelte in einem Unfall in Hochburg-Ach, der 26-jährige Schlepper aus Aserbaidschan wurde dabei ebenso verletzt wie die fünf Flüchtlinge, die im Auto saßen — ein Kind erlitt schwere Verletzungen.

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