Grünes Licht für „Tanzende Türme“

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Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit hat der Linzer Gestaltungsbeirat am Montag grünes Licht für das ehrgeizige Bauprojekt „Tanzende Türme“ gegeben.

Entworfen von den Linzer Architekturbüros Stögmüller und Kneidinger, markiert das Projekt eine bedeutende Aufwertung für den Bereich südlich des Barbara-Friedhofes, rund um die Friedhof-, Lenau- und Anzengruberstraße.

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Die „Tanzenden Türme“, die ursprünglich 2017 konzipiert wurden, haben seitdem mehrere Überarbeitungen erfahren, um den städtischen Anforderungen und den Anregungen des Gestaltungsbeirates gerecht zu werden. Mit den am 29. April präsentierten, reduzierten Planungen umfassen die drei Gebäude Höhen von 94 m, 72 m und 51 m.

1.400 Quadratmeter Fläche werden entsiegelt

Der Linzer Planungsstadtrat Dietmar Prammer sieht einen großen öffentlichen Mehrwert in den Gebäuden: „Rund 1.400 Quadratmeter Fläche können am Areal entsiegelt werden. Es werden umfassend Grünflächen geschaffen und dieser Bereich für die gesamte Bevölkerung durchlässig gestaltet. Zusätzlichen Begrünungsmaßnahmen wie Dachgärten, begrünte Gebäudesockel und ein ‚grüner Rahmen‘ rund um die Gebäude sind vorgesehen. Die Lebensqualität im Stadtteil wird so nachhaltig verbessert, und es entsteht ein vitales Zentrum für Bewohner und Besucher.“

Die nun freigegebenen Pläne zeigen ein deutlich verbessertes Projekt, das auch mit einer großen Nutzungsvielfalt überzeugt. Neben Wohnungen und einem Hotel, wird es Gastronomie und Geschäfte im Erdgeschoßbereich geben, zudem werden Möglichkeiten für Fitness und Büronutzungen überlegt.

Energieautarke Gebäude

Ein Augenmerk liegt zudem auf der Nachhaltigkeit: Die Gebäude funktionieren energieautark. Photovoltaikanlagen sind an ausgewählten Fassadenabschnitten und eine ausgedehnte Tiefgarage, die die Notwendigkeit von Oberflächenstellplätzen fast gänzlich minimiert, setzen Standards in der städtischen Baugestaltung.

„Dieses Projekt ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie moderne Architektur und nachhaltige Stadtgestaltung Hand in Hand gehen können“, so Prammer: „Mit den ‚Tanzenden Türmen schaffen wir nicht nur neuen geförderten Wohnraum und mehr Grün für den Stadtteil, sondern auch ein architektonisches Highlight für Linz.“

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