Heimische Unternehmer geben Bankgarantie für Kasberg-Lifte

Nach Unterschrift bei Masseverwalter fehlt nur noch Zustimmung des Konkursrichters — Mit Saison Winter 2023/24 soll Zeit gewonnen werden

In der kommenden Saison wird das schwer defizitäre Familienskigebiet nicht mehr aufsperren

Die Chancen, dass das Skigebiet am Kasberg (Bezirk Gmunden) in der kommenden Saison doch weiterbetrieben werden kann, stehen seit Montag gut. Jene Unternehmer, die den Kasberg übernehmen und betreiben wollen, leisteten die dazu notwendige Unterschrift beim Masseverwalter.

500.000 Euro für Kasberg

Dies bedeutet, dass sie gleichzeitig Bankgarantien in Höhe von 500.000 Euro geben mussten. „144.000 davon sind etwa für die Pacht für die Saison 2023/24“, erklärt Ralf Gaffga, einer der drei Geschäftsführer der Kasberg Betriebs GmbH. Unabhängig davon, ob der Betrieb tatsächlich wieder aufgenommen werde oder nicht, sei das Geld weg, betont Gaffga.

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Wasserrechtliche Genehmigungen

Nun fehlt nur noch die Zustimmung des Konkursrichters, die noch diese Woche erfolgen soll. Allerdings ist man bei der Kasberg Betriebs GmbH zuversichtlich, dass die kommende Saison aufgesperrt werden kann, schließlich habe man schon im Vorfeld mit den Gläubigern gesprochen. Auch die wasserrechtlichen Genehmigungen, damit die Hänge im Winter beschneit werden können, wurden bereits eingeholt.

„Wir haben sehr viele Mitstreiter gehabt, die uns stark unterstützt haben“, betont Gaffga. Unternehmer aus dem Almtal haben bereits Sicherheiten in Höhe von 600.000 Euro zugesagt. Mit dem Betrieb für die nächste Saison soll Zeit gewonnen werden, um das Skigebiet mit Hilfe von Investoren längerfristig abzusichern.

Von Wolfgang Schobesberger

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