Herzschwäche steht diesmal im Zentrum des Weltherztages

Der 29. September erinnert daran, dass man auf das wichtigste Organ im Körper achten soll

Jedes Jahr findet am 29. September der Weltherztag statt. Dieser soll daran erinnern, dass man eines seiner wichtigsten Organe pfleglich behandeln und laufend vom Arzt kontrollieren lassen sollte.

Der Weltherztag, der 2001 ins Leben gerufen wurde, widmet sich in diesem Jahr der Herzschwäche. Im Vorjahr verstarben rund 31.000 Österreicherinnen und Österreicher an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese Erkrankungen machen rund ein Drittel aller Todesursachen aus und sind damit die häufigste Todesursache – in Österreich und auch weltweit.

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Damit das nicht passiert, sollte man regelmäßig Blutdruck messen, zur Vorsorge beim Kardiologen gehen, sich möglichst gesund, fett- und zuckerarm ernähren und viel Bewegung in den Alltag einfließen lassen.

„Die Kontrolle beim Arzt ist deshalb so wichtig, da man dann um das eigene Risiko besser Bescheid weiß. Das ist definitiv der erste Weg in Richtung Herzgesundheit“, sagt Adrian Mirtl, Allgemeinmediziner und Kardiologe in Linz und Puchenau sowie Referent für Wahlärzte in der oö. Ärztekammer.

Auf die richtigen Werte achten

Achten Sie neben dem Blutdruck auch auf Ihre Cholesterin-Werte. Wenn die LDL-Werte zu hoch ausfallen, könnte ein Herzinfarkt drohen. Die Normalwerte für LDL-Cholesterin liegen zwischen 100 und 129 Milligramm pro 10 Liter Blut. Das gilt für gesunde Personen. Bei Menschen mit erhöhtem Risiko bzw. bei koronaren Vorerkrankungen sollten die Werte deutlich darunterliegen.

Warum es so wichtig ist, dass man die Cholesterin-Werte unter eine gewisse Marke bekommt: Erhöhtes Cholesterin lagert sich in den Blutgefäßen und in den Herzkranzgefäßen ab.

„Zu einer Verengung der Herzkranzgefäße kommt es durch sogenannte Plaques (Gefäßauflagerungen), die mit der Zeit und je nach Bedingungen zunehmen und das Gefäß entscheidend einengen und letztendlich auch verschließen können“, erklärt Mirtl.

Die Bedingungen sind dabei Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, erhöhte Blutfette, Rauchen und so weiter. Mit zunehmender Einengung kommt es zu Symptomen, die entweder typisch oder atypisch bzw. auch mild oder unüblich sein können.

Das alleine macht es schon notwendig, bei einem Enge- oder Druckgefühl in der Brust die Fachärztin bzw. den Facharzt aufzusuchen, um mit etwaigen Therapiemaßnahmen gleich zu beginnen. Auch hier gilt: Eine gesunde Lebensweise reduziert das Risiko für koronare Herzerkrankungen bzw. unterstützt die Fortschritte im Rahmen einer Therapie.