Höhere Patientenzufriedenheit durch Mako-Knieprothetik

Primar Jürgen Barth beim Einsatz von Mako im Operationssaal
Primar Jürgen Barth beim Einsatz von Mako im Operationssaal © Krankenhaus Braunau

Eine erste positive Bilanz zieht das Krankenhaus St. Josef in Braunau, nachdem es bei der Implantation von Knieprothesen seit einem halben Jahr das computerunterstützte Mako-System der Firma Stryker im Einsatz hat. In dieser Zeit wurden mehr als 150 Eingriffe damit durchgeführt und es zeigt sich, dass die Patienten zufriedener sind und sich die Rehabilitationsphase verkürzt hat.

„Trotz erfolgreicher Operation und guten Einheilungsergebnissen waren vor der Einführung von computergestützten OP-Methoden rund 20 Prozent der Patienten mit dem Ergebnis nicht zu 100 Prozent zufrieden oder es konnten die Erwartungen mit dem künstlichen Gelenk nicht erfüllt werden. Damit wollten wir uns als verantwortungsvolle Operateure nicht abfinden“, erklärt Primar Jürgen Barth, Leiter der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie am Krankenhaus Braunau.

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„Mit Mako haben wir jetzt die neueste Technologie am Markt und eine optimale Ausstattung für die Knieprothetik. Der große Vorteil dieses computerunterstützten Systems ist, das damit das Implantat für jeden Patienten individuell und exakt ausgerichtet und platziert werden kann. Die Kontrollen nach drei Monaten zeigen eine eindeutig höhere Zufriedenheit. Der Einsatz von Mako ist keine Sonderbehandlung an unserer Abteilung, sondern diese computerassistierte Implantationstechnik wird bei jeder Knie- und bei jeder Halbschlittenprothese eingesetzt“, so Barth.

Geringere Weichteilschäden, weniger Schmerzen

Studien zu Mako zeigen eine Reihe von Vorteilen: Es gibt geringere Weichteilschäden und geringere postoperative Schmerzen. Der Knochenerhalt ist größer, die Frühfunktion wird verbessert. Es besteht ein geringerer Bedarf an Analgetika und an Physiotherapie. Und schließlich ist die Patientenzufriedenheit mit Mako eindeutig größer.

Um mit Mako arbeiten zu dürfen, ist für jeden Operateur eine zweitägige Schulung mit anschließender Zertifizierung verpflichtend. Sechs Operateure am KH Braunau sind bereits für diese OP-Methode zertifiziert, weitere sechs werden in den kommenden Monaten geschult. Die Ergebnisse werden laufend analysiert. Auch eine vergleichende retrospektive Analyse der Ergebnisse ist geplant. Dazu werden unter anderem Röntgen analysiert und die Zufriedenheit der Patienten abgefragt.

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