Im November startet mit dem Tunnel Vierzehn der S10-Weiterbau

Asfinag erteilte Arge Östu Stettin/Habau Zuschlag für das 80 Mio.-Projekt

Seit nunmehr acht Jahren endet die S10 nördlich von Freistadt. In dieser Zeit hat sich das Verkehrsaufkommen weiter erhöht.
Seit nunmehr acht Jahren endet die S10 nördlich von Freistadt. In dieser Zeit hat sich das Verkehrsaufkommen weiter erhöht. © Pramhofer

Nachdem zuletzt mehr als 2000 Eidechsen und Amphibien für den Weiterbau der Mühlviertler Schnellstraße S10 von Freistadt zur Staatsgrenze nach Wullowitz übersiedelt wurden, hat die Asfinag jetzt auch das Baulos 1 vergeben.

Die Arge Östu Stettin mit Sitz in Leoben und die Habau mit Sitz in Perg werden den knapp einen Kilometer langen Tunnel Vierzehn um 80 Millionen Euro errichten.

„Damit steht dem Baubeginn am 6. November nichts mehr im Wege“, sagt Asfinag-Projektleiter Robert Schnabl im Gespräch mit dem VOLKSBLATT. Einen Termin für die Spatenstichfeier gebe es aber noch nicht.

Massive Entlastung vom Verkehr

Die gesamte 7,2 Kilometer lange und rund 350 Millionen Euro teure Umfahrung von Rainbach soll Mitte 2027 für den Verkehr freigeben werden.

Dann werden auch die von Verkehr und Lärm geplagten Einwohner endlich aufatmen können: Denn ohne S10 würden im Jahr 2035 täglich rund 19.400 Autos durch das Ortszentrum von Rainbach im Mühlkreis fahren. Mit der Umfahrung werden es weniger als 1500 pro Tag sein – eine Verringerung des Verkehrs um 92 Prozent!

Auch für die dann noch fehlenden rund acht Kilometer bis zur Staatsgrenze – auf tschechischer Seite soll die Autobahn bereits 2026 fertiggestellt sein – laufen die Planungen auf Hochtouren. Laut Schnabl wird sich ein Baubeginn aber nicht vor dem Jahr 2028 ausgehen, der Lückenschluss soll dann Ende 2031, Anfang 2032 erfolgen.

Von Heinz Wernitznig

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