In Perg liegen schon wieder sechs Eier im Storchennest

Elternpaar brütet seit 2021 am ÖBB-Funkmasten

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Das große Storchennest beim Perger Bahnhof ist zu Ostern bereits gut gefüllt — Wie schon im vergangenen Jahr liegen darin sechs Eier. Das Storchenpaar, das die Plattform am ÖBB-Funkmasten zum wiederholten Mal zu seiner Kinderstube auserkoren hat, hat heuer erstmals auch den kompletten Winter in Perg verbracht und hoch oben Wind und Schnee getrotzt. Folglich hatten die beiden Dagebliebenen beim Eierlegen auch oberösterreichweit den Schnabel vorne.

Bereits im Vorjahr waren es zunächst sechs Eier, die im Storchennest lagen. „So viele hatten wir in Oberösterreich noch nie“, verriet damals der Mühlviertler Storchenexperte Robert Gattringer dem VOLKSBLATT. Doch nicht alle der Jungvögel hatten gute Karten — verborgen vom Kameraauge, das auf der von den ÖBB errichteten Nistplattform montiert ist, waren plötzlich zwei der Vögel verschwunden — die beiden Nachzügler, die zwei bzw. vier Tage nach den ersten Geschwistern geschlüpft waren. Womöglich bekamen sie zu wenig Futter ab, waren zu schwach und von den Eltern gefressen worden, vermutete der Experte. Das verbliebene Storchen-Quartett entwickelte sich jedoch prächtig, so dass die Vögel im Herbst auch in den Süden aufbrachen.

Bleibt zu hoffen, dass heuer ein Déjà-vu, ein Storchendrama wie 2023, ausbleibt und alle geschlüpften Jungtiere auch überleben. Beobachten kann man das Nistgeschehen auf http://infrastruktur.oebb.at/stoerche

Von Renate Enöckl

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