Innviertler beim Warten auf Taxi überfallen: Zwei Syrer verhaftet

Haupttäter (18) nannte „falsche Blicke“ und fehlender Respekt gegenüber seiner arabischen Herkunft als Motiv

Zwei Syrer (15 und 18) konnten nach umfangreichen Ermittlungen als jene Täter ausgeforscht werden, die in der Nacht auf den 6. August zwei auf ein Taxi wartende Innviertler (23 und 37) in der Stadt Braunau grundlos angegriffen haben.

Die beiden wurden geschlagen, ihnen wurde ein Mobiltelefon und weitere Wertgegenstände abgenommen. Erst nach lautstarken Hilferufen der am Boden liegenden Opfer flüchteten die Täter in unbekannte Richtung. Die beiden Opfer mussten im Krankenhaus Braunau behandelt werden.

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Täter in Deutschland ausgeforscht

Mit Hilfe von Hinweisen aus der Bevölkerung konnte ein in Deutschland aufhältiger, syrischer Staatsbürger (18) als Haupttäter, sowie dessen Bruder (15) als Mittäter ausgeforscht werden. Für den unsteten 18-Jährigen wurde von der Staatsanwaltschaft Ried ein europäischer Haftbefehl erwirkt.

In Zusammenarbeit mit der Grenzpolizeiinspektion Simbach konnten die Ermittler des Koordinierten Kriminaldienstes in Braunau, den Syrer am 10. Oktober in Niederbayern festnehmen.

Der 18-Jährige wurde am 7. November an österreichische Behörden aus- und nach der Vernehmung in die Justizanstalt Ried eingeliefert. Der Bursch zeigte sich umfassend geständig. Als Motiv nannte er „falsche Blicke“ und fehlenden Respekt gegenüber seiner arabischen Herkunft.

Tat gefilmt

Im Zuge der Ermittlungen konnten die Beamten mehrere Jugendliche ausgeforschen, die die Tat gefilmt und über Soziale Medien verbreitet haben. Die Videos wurden gesichert. Sämtliche zur Tatzeit anwesende Jugendliche werden bei der Staatsanwaltschaft Ried wegen „Unterlassung der Verhinderung einer mit Strafe bedrohten Handlung“ zur Anzeige gebracht.

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