Jagd ist Gesinnung, kein Hobby

Jungjägerempfang in Wels — Waidmänner warben für harmonisches Miteinander

Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause ging diese Woche erstmals wieder der oberösterreichische Jungjäger-Empfang über die Bühne.

Mehr als 600 Waidmänner kamen in der Welser Stadthalle zusammen, die Prominenz wurde von Landeshauptmann Thomas Stelzer angeführt.

„Die Natur hat eine große Bedeutung: Für die Landwirtschaft, den Tourismus, den Sport und auch die Jagd. Ihr übernehmt Verantwortung für die Gestaltung der Natur“, dankte Stelzer nicht nur den Jungjägern, sondern allen rund 20.300 Waidmännern in OÖ.

„Jagd kann man nicht oberflächlich betreiben, Jagd ist eine Gesinnung, ein Bekenntnis zur Natur und kein Zeitvertreib, Sport oder Hobby. Alles, was wir tun, muss erklärbar sein, muss gesellschaftliche Ansprüche erfüllen“, gab Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner dem Nachwuchs mit auf den Weg.

Unter ihnen auch Skistar Vincent Kriechmayr. „Früher bin ich auch selbst einmal abseits der Piste durch den Wald gefahren, heute weiß ich, warum man das nicht tun darf und sollte.“ Das versuche er als Jungjäger auch weiterzugeben. „Es braucht ein harmonisches Miteinander“, warb auch Sieghartsleitner um gegenseitiges Verständnis, Respekt sowie das Einhalten von Grenzen.

Von Roland Korntner

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