Kerzen vor Hitler-Geburtshaus in Braunau angezündet: Verurteilt

Deutsche im Alter von 24 und 69 Jahren fassten jeweils drei Jahr Haft aus

Ausgerechnet am 20. April 2022 – dem Geburtstag von Adolf Hitler – reisten zwei Neonazis aus Deutschland über die Grenze nach Braunau, um dort vor dem Geburtshaus des „Führers“ Kerzen zu entzünden.

Dabei wurden die Männer im Alter von 24 und 69 Jahren allerdings von Zivilpolizisten beobachtet, weshalb sich das Duo am Montag am Landesgericht Ried wegen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz verantworten musste.

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Einschlägig vorbestraft

Die beiden einschlägig vorbestraften Männer, die sich vor Jahren bei einschlägigen Demonstrationen kennengelernt und in der Einvernahme aus ihrer nationalsozialistischen Gesinnung kein Hehl gemacht hatten, wurden anklagekonform schuldig gesprochen. Sie fassten nicht rechtskräftig jeweils drei Jahre Haft aus.

Wie berichtet, wurde die Eigentümerin des Hitler-Geburtshauses von der Republik enteignet, um zu vermeiden, dass es eine Pilgerstätte für Neonazis wird. Im Anschluss an die Umbauarbeiten, die 2026 abgeschlossen sein sollen, wird die Polizei dort einziehen.

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