Diebstähle an Badeseen passieren häufiger als man denkt

Jeder Sechste wurde bereits bestohlen – Geld und Handy begehrt

Die Hitzewelle sorgt für einen Ansturm auf Frei- und Naturbäder, wo auch Langfinger ihr Glück versuchen. Jede sechste Person wurde im Laufe ihres Lebens bereits am Badeplatz bestohlen, jedem Neunten wurden während eines Badeaufenthalts Wertgegenstände aus dem Pkw entwendet, zeigt eine aktuelle Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV).

Der Appell an die Badegäste lautet daher, keine Wertgegenstände am Badeplatz oder im Auto unbeaufsichtigt zu lassen. Wenn Handy, E-Book-Reader oder Geldbörse abhandenkommen, entsteht im Schnitt ein finanzieller Schaden von 200 bzw. 340 Euro. Ein geplantes Ablenkungsmanöver oder kurzer Moment der Unachtsamkeit reichen den Tätern.

Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz im KFV, warnt: „Die Zahl der Badediebstähle ist hoch. Wir raten dazu, beim Besuch von Frei- und Naturbädern nur unbedingt notwendige Wertgegenstände mitzunehmen. Diese sollten immer beaufsichtigt oder in dafür vorgesehene Schließfächer gesperrt werden.“

Am häufigsten unbeaufsichtigt bleiben Smartphones (63 %), Geld (46 %) und Rucksäcke (43 %), kaum verwunderlich, dass Geld (32 %) und Smartphones (27 %) somit auch am öftesten gestohlen werden. 62 Prozent verstecken beim Verlassen des Platzes ihre Wertgegenstände, 32 Prozent bitten andere darum, in ihrer Abwesenheit darauf zu achten. Gibt es ein Schließfach, wird dies von 64 Prozent der Badegäste genutzt.

Wertgegenstände im Auto zu deponieren, ist auch unsicher. Die KFV-Befragung zeigt, dass Smartphones (31 %), Tablets (22 %) und Laptops (16 %) die Top 3 gestohlenen Wertgegenstände aus Fahrzeugen bilden. Die Aufklärungsquote bei Diebstählen aus einem Fahrzeug liegt bei 45 Prozent, bei Badediebstählen bei 28 Prozent.

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