Künstliche Intelligenz zählt seit Jahresbeginn die Gäste in Hallstatt

Völlig anonym — Besuchermonitoring zur besseren Planung

Sind es Hunderttausende oder doch mehr als eine Million Gäste, die jedes Jahr Hallstatt (Bezirk Gmunden) regelrecht stürmen? Man weiß es nicht genau.

Daher werden die Besucher nun gezählt und zwar mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) — ganz anonym, ohne die Erfassung biometrischer Daten und somit auch völlig datengeschützt. Die Verarbeitung passiert automatisch, ohne dass manuelle Eingriffe erforderlich sind.

„Wir wollten einfach Daten und Fakten schaffen“, nennt Christian Schirlbauer, Geschäftsführer der Ferien- region Dachstein Salzkammergut im VOLKSBLATT-Gespräch das Motiv für die Maßnahme.

Seit Jahresanfang steht daher die Kamera im Bereich Seestraße, wo die meisten Besucher den Ort betreten, zählt alle Ein- und Austritte und erkennt Muster, die für die zukünftige Planung und Entwicklung des Ortes wichtig sind. Wie viele Gäste heuer bereits die beliebte Weltkulturerbe-Gemeinde besucht haben, kann Schirlbauer noch nicht sagen.

Jedenfalls ist beabsichtigt, die schlussendlich über Jahre gewonnenen Zahlen zu vergleichen, damit man sich künftig etwa auf Anstürme besser vorbereiten kann. Zudem wird man dank der Zählung auch schneller auf unerwartete Besucherströme reagieren können.

Eines hat das moderne Kamerasystem, das in Zusammenarbeit mit Swarm Analytics und der Bernard Gruppe implementiert wurde, bereits gezeigt. Seit Beginn der Maßnahme, die die Einfahrt nach Hallstatt mit Autos auf der Seestraße verbietet (Bewohner und Taxis ausgenommen), hat sich das Verkehrsaufkommen dort halbiert.re

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