Land OÖ fördert Forschung zur Bekämpfung von Kinderarmut

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Der Masterstudiengang Soziale Arbeit an der FH OÖ am Campus Linz widmet sich im Rahmen einer Lehrveranstaltung verstärkt dem Thema Kinderarmut und Armutsgefährdung. Um eine umfassendere Untersuchung – insbesondere mit Blick auf Oberösterreich – zu ermöglichen, unterstützt die Kinder- und Jugendhilfe auf Initiative von Landesrat Michael Lindner ein Forschungsprojekt mit 15.000 Euro. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie Familien in Armut gezielter unterstützt werden können.

16,4 Prozent der Haushalte mit Kind sind armutsgefährdet

Die sozialen Herausforderungen für Kinder und Jugendliche aus benachteiligten, armutsgefährdeten Familien sind insbesondere durch die Pandemie und ihre Folgen mehr geworden. Die Armutsgefährdung von Haushalten mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren ist von 10,6 Prozent im Jahr 2019 auf 16,4 Prozent 2021 gestiegen.

Obwohl statistische Daten Merkmale von armutsgefährdeten Familien erfassen, fehlen konkrete familiäre Hintergründe in Verbindung mit den Bedürfnissen, um möglichen Kindeswohlgefährdungen gezielt entgegenwirken zu können.

Die Studie „Armut und Kindeswohl“ zielt darauf ab, die Unterstützungsbedarfe entlang der Merkmale betroffener Familien differenziert zu erfassen, um ein Profil für erforderliche Maßnahmen zu erstellen. Die Ergebnisse sollen Anfang 2025 präsentiert werden.

„Kinderarmut und die damit zusammenhängenden nachteiligen Folgen für die betroffenen Kinder und Jugendlichen haben eine direkte Auswirkung auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung unserer Gesellschaft. Wer Kinderschutz ernst nimmt, kommt nicht umhin, Kinderarmut gezielt zu bekämpfen“, so Lindner.

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