Linzerin hilft Flüchtlingen an der ukrainisch-slowakischen Grenze

54-Jährige ging jetzt für das Rote Kreuz in Katastrophenhilfseinsatz

Christine Widmann
Christine Widmann © RK Tirol/ Bourbaev

Ihren Einsatz an der Rotkreuz-Dienststelle im ukrainischen Uschgorod, an der Grenze zur Slowakei, hat Christine Widmann (54), freiwillige Katastrophenhelferin an der RK-Dienststelle Linz mit 1. Juli angetreten.

Ihre Aufgabe in den nächsten Monaten wird es sein, die Hilfe für geflüchtete Menschen im Grenzgebiet bestmöglich zu koordinieren. „Wir unterstützen die ukrainischen Kollegen, die seit Ausbruch des bewaffneten Konfliktes rund um die Uhr im humanitären Einsatz stehen“, erzählt die Katastrophenhelferin.

Neben Akutmaßnahmen wie das Verteilen von Hilfsgütern geht der Blick auch in die Zukunft. Wie kann man Menschen vor Ort zielgerichtet und längerfristig helfen? Wie werden die aus Österreich überstellten Rettungsautos bestmöglich verwendet?“

Widmann hat schon reichlich Auslandserfahrung gesammelt. Im Mai 2017 war sie auf einem sechswöchigen Hilfseinsatz in Uganda und Ende Dezember 2020 für vier Wochen im Flüchtlingslager Kara Tepe in Griechenland. Im Jahr 2009 begann Widmann als freiwillige Rettungssanitäterin in Linz.

„Viele Ukraine-Flüchtlinge finden in Rotkreuz-Einrichtungen Zuflucht, in OÖ ist derzeit das ehemalige Postverteilerzentrum in Linz als Notquartier in Betrieb. Mit knapp 25.000 großteils freiwilligen Mitarbeitern ist das OÖ. Rote Kreuz wesentlicher Teil einer solidarischen Zivilgesellschaft, die es braucht, um große Herausforderungen zu bewältigen“, betont RK-Präsident Walter Aichinger.

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