Lions-Weltpräsident ist stolz auf Leistungen der heimischen Clubs

Brian Sheehan Stargast beim Lions Congress Austria in Linz – Heimische „Löwen“ sammelten 2022 4,5 Mio. Euro für Menschen in Not

LH Thomas Stelzer begrüßte den Lions-Weltpräsidenten Brian Sheehan (l.) in der oö. Landeshauptstadt.
LH Thomas Stelzer begrüßte den Lions-Weltpräsidenten Brian Sheehan (l.) in der oö. Landeshauptstadt. © wernerharrer.com

Ganz im Zeichen des Besuchs von Brian Sheehan, dem US-amerikanischen Weltpräsidenten der 50.000 Lions-Clubs stand am Freitag der zweitägige Österreich-Kongress im Linzer Kaufmännischen Palais.

Zuvor zeigte sich der Chef einer Softwarefirma in einem Pressegespräch stolz auf die Leistungen der österreichischen „Löwen“.

Hilfe für Bebenopfer und Kriegsflüchtlinge

„Egal, ob bei Naturkatastrophen, bei der Förderung von Kindern oder der Bekämpfung von Krankheiten – sie sind den Erwartungen immer gerecht geworden“, sagte Sheehan, der sich vor einigen Wochen vor Ort einen Überblick über die Hilfe der österreichischen Clubs in den türkisch-syrischen Erdbeben- gebieten verschaffte.

Explizit hob der Lions-Weltpräsident auch die Unterstützung seiner Freunde in der Alpenrepublik für die ukrainischen Kriegsflüchtlinge hervor. „Sie sammeln nicht nur Geld, sondern helfen auch mit Wohnraum sowie ihrer Zeit und ihrer Arbeit.“

100 Prozent der Einnahmen für Bedürftige

In Österreich leistete die größte humanitäre Hilfseinrichtung der Welt im Vorjahr rund 4,5 Millionen Euro an Unterstützung für bedürftige Personen, wobei 100 Prozent des eingesammelten Geldes weitergeleitet werden. „Trotzdem weiß man laut Umfragen über die Lions noch zu wenig“, sagte Hubert Gärtner, Vorsitzender des Lions Governorrates Austria.

Als oberster Vertreter der 257 heimischen Clubs mit zusammen rund 9000 Mitgliedern bedauerte er, dass der Datenschutz oft eine Hemmnis bei der Unterstützung Bedürftiger sei. So dürften Behörden und private Einrichtungen keine Informationen über Hilfsbedürftig bekanntgeben. Dazu komme, dass gerade bei Katastrophen Betroffene aus Angst vor Neid und Eifersucht die Hilfsleistung der Lions ablehnen würden, so Gärtner.

Laut dem Weltpräsidenten wächst die Lions-Organisation jedes Jahr, allerdings gebe es in den USA und Europa eine Stagnation, während es in Indien und dem Nahen Osten ein Wachstum gebe. Ziel sei es, bis zum Jahre 2027 100.000 neue Mitglieder zu werben, wobei man sich auch aus Österreich Anregungen holen wolle. Ganz wichtig sei, dass die in den Leos organisierten jungen Menschen zu Lions werden. „Viele von ihnen haben das Bedürfnis, anderen zu helfen“, betonte Sheehan.

Das könnte Sie auch interessieren