Mehr als 4.500 Einsätze für Linzer Berufsfeuerwehr im Vorjahr

Freiwillige Feuerwehr

4.537 Einsätzen verzeichnete die Linzer Berufsfeuerwehr im Vorjahr, dabei konnten 671 Menschen gerettet und Schäden in Höhe von knapp 32 Millionen Euro verhindert werden.

2.834 Mal galt es, Technische Hilfsleistungen zu absolvierten, 1.703 Mal wurde zu Brandeinsätzen ausgerückt. Tatsächlich ein Feuer gelöscht werden musste 2023 laut Jahresbilanz 467 Mal. Zum Vergleich gab es 2022 exakt 2.515 Technische Hilfsleistungen und 1.657 Brandeinsätze.

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Unverzichtbarer Bestandteil der Stadt

„Die Berufsfeuerwehr Linz ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Stadt und ein Garant für schnelle und professionelle Hilfe in Notfällen. Ihr Einsatz und Engagement verdienen höchste Anerkennung“, betonte Bürgermeister Klaus Luger bei der Präsentation der Einsatzbilanz am Dienstag.

„Die Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Linz zeigen täglich großen Mut und Einsatzbereitschaft. Große Unterstützung bekommen sie von den Freiwilligen Feuerwehren und den Kameraden der Betriebsfeuerwehren“, sagte Sicherheitsstadtrat Michael Raml.

„Der Jahresbericht 2023 der Berufsfeuerwehr Linz dokumentiert eindrucksvoll die herausragende Arbeit unserer Einsatzkräfte. Ich bin stolz darauf, Teil dieses Teams zu sein“, hob Branddirektor Stefan Krausbar die Leistungen und Professionalität der Mannschaft hervor.

Erstmaßnahmen durch Betriebswehren

Mehr als 5.200 Einsätze meisterten die sieben Betriebsfeuerwehren in Linz – in der Voest, im Chemiepark, im Landestheater, bei den ÖBB, der Linz AG, bei Siemens und der Schiffswerft. Sie leisteten entscheidende Erstmaßnahmen.

Unwetterstützpunkt bei der FF St. Magdalena

Die vier Freiwilligen Feuerwehren der Landeshauptstadt spielen eine wesentliche Rolle. Aufgrund der langgezogenen Lage des Stadtgebietes sind sie rasch am Ort des Geschehens. Ihre Einsatzzahlen haben sich aufgrund der Unwetterereignisse zum Jahresende gegenüber dem Jahr 2022 beinahe verdoppelt, von 225 auf 525. Gemeinsame Übungen mit der Berufsfeuerwehr garantieren die gute und effektive Zusammenarbeit.

Seit Anfang Mai 2023 ist die Freiwillige Feuerwehr St. Magdalena der Unwetterstützpunkt in Linz. Wenn ein Gewitter, Sturm, oder Starkregen auf die Stadt zuzieht, oder Hochwasser zu erwarten ist, wird die Feuerwehr von der Bezirkswarnstelle Linz auf Bereitschaft alarmiert.

Verkürzte Anfahrtszeiten durch Ampelschaltung

In der Feinplanung bzw. Programmierungsphase ist ein Projekt, das die Eintreffzeiten innerhalb des Linzer Stadtgebiets reduzieren soll. Gemeinsam mit den zuständigen Stellen am Magistrat wird an einer Steuerung der Ampeln gearbeitet. Ziel ist, dass vordefinierte Anfahrtsrouten von den Wachen aus automatisiert auf „Grün“ geschaltet werden können. Dadurch kann eine raschere Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem Weg zum Einsatzort erreicht werden.

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