Mildes Urteil für alkoholisierten Türken, der Unfall baute

Freund, der sich als Lenker ausgab, bekam ebenfalls eine Geldstrafe

Zwei Türken mussten sich am Dienstag am Landesgericht Linz verantworten. Der eine, weil er in alkoholisiertem Zustand mit seinem Pkw einen Unfall baute, sein Freund, weil er angab, gefahren zu sein. Beide kamen mit einer Diversion und Geldstrafen davon. Die Urteile sind bereits rechtskräftig.

Dem 34-jährigen Lenker wurde grob fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Er hatte wegen seines Alkoholkonsums Mitte Jänner 2024 an einer Verkehrsampel in Linz ein Rotlicht übersehen und war daher ungebremst auf zwei stehende Autos aufgefahren.

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Beide Lenker wurden bei dem Unfall verletzt, einer erlitt Prellungen und eine Gehirnerschütterung, der andere ein Schleudertrauma. Der 34-Jährige kam mit einer Geldbuße von 350 Euro davon, zudem muss er den beiden Verletzten insgesamt 1000 Euro Schmerzensgeld zahlen.

Sein Freund (46) wollte gegenüber der ermittelnden Polizei die Schuld an dem Unfall auf sich nehmen und beteuerte wiederholt, der Fahrer des Pkw gewesen zu sein. Er fasste 550 Euro Geldstrafe aus.

Die Anklage hatte ihm vorgeworfen, versucht zu haben, den Erstangeklagten der Verfolgung zu entziehen. Der Strafrahmen wären für den Zweitangeklagten bis zu zwei Jahre Haft gewesen.

Von Michaela Ecklbauer

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