Mildes Urteil für Tunesier, der Fahrzeug von Fußballer auf Autobahn rammte

A1: Geisterfahrer mglicherweise Ursache fr schweren Unfall

Mit einer Geldstrafe von 960 Euro kam ein 41-jähriger Tunesier am Dienstag am Landesgericht Linz davon, der am 4. November des Vorjahres für einen tödlichen Unfall verantwortlich ist.

Der Mann war auf der Westautobahn A1 bei Pucking in Fahrtrichtung Wien bei regennasser Fahrbahn und Dunkelheit mit seinem Kastenwagen mit 155 statt der erlaubten 100 km/h in ein unbeleuchtetes querstehendes Auto gekracht. Darin befand sich der Donau-Linz-Kicker Marko Varga (26), der durch den Aufprall auf die Fahrbahn geschleudert wurde.

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Im Kepler Uniklinikum erlag der Ungar seinen schweren Verletzungen. In den Unfall war auch ein 47-Jähriger aus der Ukraine verwickelt, der sein Fahrzeug noch abbremsen konnte. Ein hinter ihm fahrender Tadschike konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr in den Pkw des Ukrainers.

Der Tunesier war nicht nur zu schnell unterwegs, sondern hatte den Audi A3, der die zweite und dritte Fahrspur blockierte, viel zu spät gesehen. Der Tunesier zeigte sich geständig und gab an, seit dem Unfall psychisch angeschlagen zu sein.

Mildernd wertete die Richterin, dass man auf der Autobahn nicht unbedingt mit einem derartigen Hindernis rechnen müsse, seine Unbescholtenheit, das Geständnis und dass der Tunesier bei dem Crash auch selbst schwer verletzt wurde.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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