Millionenbetrug mit gefälschter Zahlungsaufforderung

Unbekannter versandte Mail von Attnanger Firma an Partnerbetrieb in China, der in der Folge 1,2 Mio. Euro auf portugiesisches Konto überwies

Opfer einer Betrugsmasche, bei der Täter Firmen unter Verwendung falscher Identitäten zur Überweisung von Geld verleiten, wurden kürzlich eine Firma in Attnang-Puchheim (Bezirk Vöcklabruck) und deren Partnerbetrieb in China.

Am Montag erstattete der Geschäftsführer (35) der oberösterreichischen Firma Anzeige wegen schweren Betrugs. Demnach habe sein Unternehmen eine Zahlungsaufforderung an eine Firma in China, mit der man in Geschäftsbeziehung steht, geschickt.

Einige Tage später erhielten die Chinesen nach Angaben des dortigen Geschäftsführers ein weiteres Mail betreffend IBAN-Änderung. Dieses enthielt die offizielle Firmensignatur der österreichischen Firma samt der originalen digitalen Unterschrift.

Zwei Überweisungen

Von der chinesischen Firma wurde schließlich am 12. Mai der geforderte offene Betrag in Höhe von 317.651 Euro auf ein portugiesisches Konto überwiesen.

Ein weiterer Zahlungsauftrag in der Höhe von rund 900.000 Euro wurde auch noch am selben Tag vom chinesischen Geschäftsführer in Auftrag gegeben. Am 15. Mai bemerkten die beiden Firmen schließlich, dass es sich dabei um ein Betrugsmail handelte.

Ob Rückbuchungen veranlasst werden können, ist laut Polizei noch unbekannt. Die Ermittlungen laufen.

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