Missionsschwester aus OÖ für jede Hilfe für ihre Klinik im Kongo dankbar

Sr. Friederika leitet seit 2009 das Centre DREAM in Mbandaka

Sr. Friederika mit einer Mutter von drei Kindern
Sr. Friederika mit einer Mutter von drei Kindern © Centre Dream

Seit 49 Jahren wirkt die Oberösterreicherin Sr. Friederika Kühnel in der heutigen Demokratischen Republik Kongo – damals Zaire. Im Frühjahr 1975 landete die Barmherzige Schwester vom hl. Vinzenz von Paul, in Kinshasa. Ihr Traum, Missionsschwester zu werden, war in Erfüllung gegangen. Für die Unterstützung aus der Heimat für ihre Arbeit in Afrika ist sie dankbar.

Seit dem Eintreffen im Kongo im Krankendienst tätig

Aufgewachsen ist Sr. Friederika – mit Taufnamen Waltraud – aus der Not der Zeit heraus an unterschiedlichen Orten, in Linz, wo sie geboren wurde, später in Steyr, Bad Ischl und Wels, bevor die Familie ins Salzburger Land übersiedelte.

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Die diplomierte Krankenpflegerin ist seit ihrem Eintreffen im Kongo im Krankendienst tätig, lange Zeit als Krankenpflegerin, teils in Buschstationen, aber auch als Verwalterin von Gesundheitszonen.

2009 übernahm sie die Leitung des neu errichteten Centre DREAM (Drug Resource Enhancement against Aids and Malnutrition), einer Tagesklinik in der Stadt Mbandaka am Ufer des Kongo-Flusses, in der vor allem HIV/AIDS-Patienten betreut und behandelt werden. Das Zentrum ist eine Gründung der Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und der Laiengemeinschaft Sant‘Egidio.

1500 Dauerpatienten, davon 80 Kinder

Aktuell sind im DREAM-Zentrum an die 1500 Patienten, davon etwa 80 Kinder, in Dauerbehandlung. Zudem stehen gesunde Babys, deren Mütter HIV-positiv sind, in ärztlicher Überwachung. Der weitere Schwerpunkt der Klinik liegt in der Versorgung Unterernährter, wiederum vor allem Kinder.

HIV kann heute mit modernen Medikamenten gut behandelt werden. Die Kosten für die antiretroviralen Medikamente sind abgedeckt, doch alle übrigen Behandlungskosten (alle anderen Medikamente, Nahrung, Labor-Untersuchungen, …) muss die Schwesterngemeinschaft tragen.

Häufige zusätzliche Krankheiten, mit denen die Patienten in die Klinik kommen, sind Malaria, Anämie, Tuberkulose, Typhus, Durchfall, Lungen-Erkrankungen, Infektionskrankheiten und Unterernährung.

Die Missionsstelle der Diözese Linz unterstützt Sr. Friederika seit mehreren Jahren, vor allem beim Ankauf von Medikamenten und medizinischem Material. Über diese Hilfe aus der Heimat Österreich ist Sr. Friederika immer wieder höchst erfreut: „So danke ich schon jetzt für diese Unterstützung, denn die Medikamente sind so nötig im Heilungsprozess unserer Patienten.“

Zudem wird gerade für das Labor der Klinik, wo die Virenlast festgestellt werden kann, dringend eine neue Zentrifuge benötigt.

Spenden erbeten an:

Missionsstelle der Diözese Linz
Kennwort: DREAM Zentrum
IBAN: AT71 5400 0000 0038 3117
www.dioezese-linz.at/missionsstelle

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