Mit Tempo 223 geblitzt: Eigentümer erhält Auto am Donnerstag zurück

In der Schweiz wohnhafter 36-jähriger Serbe konnte belegen, dass der BMW nur gemietet ist

Am Abend des 20. März beschlagnahmte die Polizei erstmals in Oberösterreich ein Fahrzeug, dessen Lenker auf der Westautobahn in Fahrtrichtung Wien mit weit überhöhter Geschwindigkeit gerast war. Konkret wurde ein 36-jähriger in der Schweiz wohnhafter Serbe von den Beamten mit Tempo 230 km/h geblitzt, womit der Mann abzüglich der Messtoleranz mit 223 km/h unterwegs war.

Die Polizisten konnten den Tempobolzer am Rastplatz Allhaming anhalten, sein weißer BMW wurde anschließend auf behördliche Anordnung abgeschleppt und Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft Wels-Land erstattet.

1990 Euro Kosten und Lenkverbot

Diese wird nun das vorläufig beschlagnahmte Fahrzeug am Donnerstag an den Eigentümer ausfolgen. „Der Lenker konnte im Ermittlungsverfahren mit Dokumenten nachweisen, dass er den Wagen, der in der Schweiz auf ihn zugelassen ist, nur gemietet hat“, begründete am Dienstag Bezirkshauptfrau Elisabeth Schwetz im Gespräch mit dem VOLKSBLATT.

Für die Abschleppung und auf Aufbewahrung des Pkw muss der Serbe allerdings 1990 Euro zahlen, wobei ihm die von der Autobahnpolizei am 20. März eingehobene Sicherheitsleistung von 1300 angerechnet wird.

Laut Schwetz bekommt der 36-Jährige zudem in Österreich ein generelles Lenkverbot für die Dauer von sechs Monaten aufgebrummt. Für den BMW, mit dem er auf der Westautobahn gerast ist, fasste er zudem ein zeitlich unbegrenztes Lenkverbot in der Alpenrepublik aus.

Von Heinz Wernitznig

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